Kreis Südliche Weinstraße 1,3 Millionen Euro für Planer

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Rund 10,8 Millionen Euro der über das Städtebauförderprogramm des Landes der Stadt Edenkoben bewilligten 12,7 Millionen Euro wurden bislang investiert. Dies gab Hubert L. Deubert vom gleichnamigen Planungsbüro aus Quirnheim am Mittwochabend im Stadtrat bekannt.

Bei dem kurzfristig aufgenommenen Tagesordnungspunkt ging Deubert auf den Katalog der geförderten Projekte ein. Danach wurden für Planungen, Gutachten sowie Beratungen von Planern rund 1,3 Millionen Euro aufgewandt. 1,9 Millionen Euro stehen für Grundstücksankäufe zu Buche. Vier Millionen Euro sind es bei öffentlichen Straßen und Plätze wie Goldenes Eck, Letten, Unterstadt oder Schafplatz. 2,1 Millionen Euro entfallen auf öffentliche Bauvorhaben wie Heimat- und Weinbaumuseum oder Toilettenanlage. Von den bislang verausgabten 10,8 Millionen Euro seien 7,8 Millionen Euro vom Land und drei Millionen Euro von der Stadt geflossen. Schwerpunkt der Stadtsanierung in Edenkoben ist die Beratung bei privaten Projekten. Zur Entwicklung von innerstädtischen Brachflächen und leerstehenden Gebäuden werden vom Büro Deubert Privatinvestoren akquiriert und in die Sanierung eingebunden. In diesem privaten Bereich sind bislang 33 Projekte vertraglich vereinbart, mit einem Förderbetrag von 2,6 Millionen Euro. Mit dieser Summe seien im Stadtkern Privatinvestitionen von rund 15 Millionen Euro ausgelöst worden. Die durchschnittliche Zuschussquote, die zwischen zehn und 37 Prozent variiert, liege bei 17 Prozent. Die fünfte Änderung des Bebauungsplanes „Nonnenstraße-Neuweg“ geht nach Abwägung der Stellungnahmen in die erneute Offenlage. Geändert werden in zwei Teilbereichen die Traufhöhe. Auch die Breite der Dachgauben ist festgelegt. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Klosterwiese/Kriegswiese“, der aus dem Jahr 1983 datiert, wurde auf einstimmigen Beschluss des Stadtrates wieder aufgehoben. Im Geltungsbereich sollte ein Sondergebiet für ein Hotel ausgewiesen werden. Nachdem angrenzend mittlerweile ein Hotel errichtet und das ursprüngliche Verfahren nicht weiterbetrieben wurde, erachtete der Stadtrat das Thema für erledigt. Gefasst wurde der Aufstellungsbeschluss für die dritte Änderung des Bebauungsplanes „Am Triefenbach“, Teilbereich Süd. Damit soll eine geplante Gebäudesanierung ermöglicht werden. Nun steht die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden an. Sobald eine private Baumaßnahme abgeschlossen ist, soll die Stresemannstraße ausgebaut werden. Dies hat der Stadtrat auf Vorschlag von Stadtbürgermeister Werner Kastner (FWG) in einem Grundsatzbeschluss entschieden. Die Straße befindet sich in einem teilweise sehr schlechten Zustand. Laut Kastner ist es Wunsch der Anlieger, die rund 100 Meter lange Stichstraße als verkehrsberuhigten Bereich auszubauen. Die Realisierung werde wahrscheinlich nicht vor dem Jahr 2017 sein. Eine erste Schätzung geht von Gesamtkosten von rund 120.000 Euro aus. Nach dem einstimmigen Votum des Stadtrates wurden die Straßen im Neubaugebiet „Zwischen dem Gainsacker und der Halde“ als Gemeindestraßen gewidmet. (som)

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