Kusel Zeitzeugen berichten über die Kreisstadt zu Kriegszeiten

Das Kuseler Finanzamt nach dem Bombenangriff im Januar 1945.
Das Kuseler Finanzamt nach dem Bombenangriff im Januar 1945.

Die beiden Zeitzeugen Paul Rapp und Fritz Reis (beide Jahrgang 1931) berichten am Sonntag, 3. Dezember, aus ihrer Kindheit und Jugend in Kusel in der Zeit des Nationalsozialismus und der Besatzung nach Kriegsende. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal der Landschreiberei (Musikschule Kuseler Musikantenland), Landschaftsstraße 4-6, und wird von Gerhard Berndt moderiert. Der Eintritt ist frei.

Die Kreisstadt wurde während des Zweiten Weltkriegs unter anderem Ziel eines großen Bombenangriffs. Am 6. Januar 1945 – vier Monate vor Kriegsende – starben 27 Menschen, 90 wurden verletzt. Die Bürger suchten damals etwa im Bierkeller der früheren Brauerei Koch Schutz. Am 19. März 1945 rückten US-Verbände in Kusel und die umliegenden Dörfer vor. Damit war der Krieg zwar noch nicht beendet, doch der heutige Landkreis nicht mehr umkämpft. Dennoch forderten diese letzten Kriegstage noch einmal viele Opfer.

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