Oberes Glantal Platzmangel: An Grundschulen wird es eng

Kinder aus Gries besuchen ab Sommer die Grundschule Brücken.
Kinder aus Gries besuchen ab Sommer die Grundschule Brücken.

Die Verbandsgemeinde Oberes Glantal hat ihren Schulentwicklungsplan für die kommenden sechs Jahre aufgestellt. In der Sitzung des Schulträgerausschusses am Dienstag wurde klar, dass es in einigen Grundschulen zu Platzproblemen kommen wird.

Der Schulträgerausschuss der Verbandsgemeinde (VG) Oberes Glantal hatte sich am Dienstagabend im Waldmohrer Rathaus versammelt, um den Schulentwicklungsplan für die kommenden sechs Jahre zu besprechen. Im Grunde sei der Plan ein großes Zahlenregister, unter anderem mit den Schülerzahlen der verschiedenen Grundschulen im Kuseler Südkreis und Pendlerströme innerhalb des Kreises, erklärte Christoph Lothschütz, Bürgermeister der VG Oberes Glantal.

„Bei den Schülerzahlen ist ein leichter bis mittlerer Anstieg zu erwarten“, kündigte Lothschütz an. Was vermeintlich harmlos klingt, könnte für manche Grundschulen im Oberen Glantal zum Problem werden – es mangelt an Platz. An der Grundschule Schönenberg-Kübelberg sei die räumliche Situation am schwierigsten, berichtete Lothschütz. Deshalb habe die Verwaltung in Form einer Änderung bei den Schulbezirken bereits gehandelt. „Die Grieser Kinder besuchen ab Sommer die Grundschule Brücken“, informierte der Verbandsbürgermeister in der Ausschusssitzung.

Neue Klassenräume benötigt

Auch an der Grundschule Breitenbach herrsche Platzmangel. Ab dem Schuljahr 2026 gebe es mehr Schüler, weshalb zwei neue Klassenräume entstehen sollen. „Dazu sind wir in Gesprächen mit der ADD“, sagte Lothschütz. In Waldmohr sei bereits jetzt jeder Raum der Grundschule vollbelegt. „Da es eine Schwerpunktschule ist, sind im Schnitt auch 16 Kinder aus anderen Schulbezirken dort“, berichtete der Bürgermeister. „Da haben wir auch das Neubaugebiet Lauersdell im Blick“, ergänzte er. Dort entstehen aktuell 115 Bauplätze, die vornehmlich an junge Familien vergeben werden sollen. Dadurch könnten die Schülerzahlen in der Südkreis-Stadt in den kommenden Jahren weiter steigen.

Aufgrund gesetzlicher Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz muss die VG zudem die Ganztags- und besonders die Ferienbetreuung ausbauen. „Wir dürfen maximal vier Schließwochen pro Jahr haben, aktuell haben wir noch acht“, schilderte Lothschütz. Die Suche nach Fach- und Betreuungskräften bereite der Verwaltung allerdings Probleme.

Einstimmige Empfehlung

Der Schulträgerausschuss sprach sich einstimmig dafür aus, dem Verbandsgemeinderat die Zustimmung zum Schulentwicklungsplan zu empfehlen. Das Gremium wird in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 19. März, darüber entscheiden.

x