Kreis Kusel Ortsgemeinderat Dittweiler stimmt Grundsteuer-Erhöhung zu

Sobald Einnahmen aus erneuerbaren Energien eingehen, will die Gemeinde die Steuern wieder senken.
Sobald Einnahmen aus erneuerbaren Energien eingehen, will die Gemeinde die Steuern wieder senken.

Dittweiler. Wie viele andere Ortsgemeinderäte, sah sich der Dittweiler Rat in der Pflicht, aufgrund des großen Defizits einem Nachtragshaushalt zuzustimmen – eben so, wie es von Kreis und Land vorgegeben ist.

So votierte das Gremium dafür, die Grundsteuer B von derzeit 489 auf nunmehr 600 Prozent hochzusetzen. „Uns bleibt nichts anderes übrig“, sagte Ortsbürgermeister Winfried Cloß. Aber: Sobald die Gemeinde über neue Einnahmen aus erneuerbaren Energien verfüge, „werden wir die Belastung umgehend zurücknehmen und die Steuer drastisch senken“.

Die Firma Pionext plant, im Bereich der Gewanne „Hartenberg“ auf einer Gesamtfläche von etwa 22,5 Hektar vier Windräder und eine Photovoltaik-Freiflächenanlage zu errichten. Die Ratsmitglieder sind überzeugt: Sind die Anlagen erst einmal in Betrieb, kann die Gemeinde einen Haushalt mit positivem Ergebnis vorlegen. „Davon sollen natürlich die Bürger profitieren“, betonte Cloß. Er sieht in erneuerbarer Energie „tatsächlich die einzige Einnahmequelle für unsere Gemeinde“. Die Solaranlage könnte nächstes Jahr stehen, die Windräder könnten in zwei Jahren folgen.

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