Kreis Kusel „Opas“ Treffer tut dem TuS nicht allzu weh

BEDESBACH/JETTENBACH. Mit der einzig verbleibenden unbekannten Größe wird Bezirksliga-Neuling TuS Bedesbach Bekanntschaft machen: Zum Hinrunden-Ausklang ist am Sonntag (14.30 Uhr) die SG Rieschweiler II zu Gast. Zur selben Zeit beschließt Team Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg seine erste Halbserie in Gestalt der neuen Spielgemeinschaft. Die Reise führt zum SV Hinterweidenthal.

„Opa“ sorgte vergangenen Sonntag für die endgültige Entscheidung – und verhagelte damit dem TuS das Gastspiel beim TV/SC Hauenstein II. Wolfgang Flick, zarte 46 Jahre alt, lief nach etwas mehr als einer Stunde für den Oberliga-erprobten Dennis Krob auf – und traf prompt noch in der Nachspielzeit. Fünf Minuten vor dem Ende hatte in Kai Schacker ein weiterer Akteur aus Jürgen Kohlers Titelkandidaten-Truppe für die „Hääschder“ per Foulelfmeter die Weichen auf Sieg gestellt. In der 75. Minute hatten die Bedesbacher ausgeglichen. „Dann wollten wir wohl etwas zu viel“, blickt Trainer Bernd Ludwig zurück. „Das 1:3 tut uns aber nicht allzu weh, das verkraften wir“, hat der Coach den erneuten erfolglosen Auswärtsauftritt seiner Mannen bereits abgehakt. Das 0:1 aus Bedesbacher Sicht war erst drei Minuten vorm Ausgleich gefallen. Der Schütze: Christof Philipp Seibel, tags zuvor von Weltmeister Kohler noch als Dampfmacher im 1:0 gewonnenen Oberliga-Gastspiel beim FSV Salmrohr ins Rennen geworfen. Seibel zählt in der Ersten zum engen Kreis, ist dort mehr als Ergänzungsspieler. Seinen Treffer vorbereitet hatte, keine zehn Minuten im Spiel: genau, Wolfgang Flick. Jetzt trifft der TuS auf die zweite Reservetruppe der Liga. „Da weiß man auch nicht, wer eventuell aus der Ersten abgestellt wird“, sagt Ludwig. Da aber das Verbandsliga-Team überraschend zwei Ligen höher ganz oben mitmischt, daraus womöglich Ambitionen erwachsen, könnte es durchaus sein, dass die SGR I ihren Stamm schont, schätzt Ludwig. Gleich wie: „Wir haben noch vier Spiele bis zur Winterpause, drei davon zu Hause. Wenn wir nach dem letzten unsere 30 Punkte hätten – das gäb’ vielleicht eine Weihnachtsfeier....“, formuliert der Coach ein Wunschziel. Angesichts der ausstehenden Heim-Gegner – neben den Kellerkindern SGR und Kirchheimbolanden-Orbis ist auch noch die SG Jettenbach am Glan zu Gast – sind drei Dreier durchaus drin... Ebenfalls möglich ist aber, dass sich der Aufsteiger vor Weihnachten noch einen weiteren „Opa-Treffer“ einfängt; ein auf seine alten Tage plötzlich torhungriger Routinier kommt nämlich noch: Frank Geib. Der ist nur ein halbes Jahr jünger als Flick – und Bezirksliga-Stammspieler. Geib hätte sicherlich gerne gesehen, wäre Flick auch gegen seine SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg aufgelaufen. Als am 26. Mai des Jahres 2001 der SC Hauenstein auf der einstigen Bundesliga-Bühne im Waldstadion zu Homburg kickte, da erzielte dieser Wolfgang Flick beim 1:3 den Ehrentreffer für den SCH beim FCH – sein 15. Saisontreffer in der damaligen Oberliga Südwest. An Flicks Seite im Mittelfeld agierte damals Frank Geib, der direkt nach diesem letzten Rundenspiel hinüber zu den Homburgern wechselte. Und als in der folgenden Partie zum Saisonauftakt 2001/2002 FCH und SCH am 1. August 2001 schon wieder Gegner waren, da standen sich Geib und Flick direkt gegenüber. Am Mittwochabend mussten sich Geib und Co. mit einem Punkt gegen Niederkirchen begnügen (siehe unten). Beim mit vier Zählern Rückstand hinter der SG platzierten SC Hauenstein wäre ein Punkt ein Erfolg. (cha)

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