Kusel Mit Sommerreifen bei Schnee unterwegs

Wie hier in Waldmohr Richtung Breitenbach hatten die Autofahrer am Vormittag vielerorts im Kreis mit noch nicht geräumten Straße
Wie hier in Waldmohr Richtung Breitenbach hatten die Autofahrer am Vormittag vielerorts im Kreis mit noch nicht geräumten Straßen zu kämpfen.

Eis und Schnee haben am Dienstagvormittag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Landkreis Kusel geführt – und zu mehreren Unfällen, die aber fast durch die Bank glimpflich verliefen. Auch die Autobahn 62 bei Reichweiler war vorübergehend gesperrt.

Bei den Unfällen sei es zumeist bei Blechschäden geblieben, teilte die Polizei Kusel auf Anfrage mit.

In Oberstaufenbach kamen zwei Fahrzeuge von der Fahrbahn ab – auf einem von ihnen waren laut Polizei noch Sommerreifen montiert. Außerdem verlor auf der L 360 zwischen Kusel und Bledesbach ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto und rutschte in den Graben neben der Fahrbahn. Ähnliches ereignete sich in Welchweiler, dort fuhr ein Autofahrer in die Leitplanke. In Schönenberg-Kübelberg bleiben gleich vier Autos an der Steigung in der Saarbrücker Straße hängen. Auch hier hatten die Fahrer noch Sommerreifen auf ihren Autos. Für sie wird es teuer.

Auf der Strecke zwischen Herschweiler und Konken blieb gegen 8 Uhr kurz vorm Gipfel ein Lastwagen liegen. Ein Kleinlaster mit Hänger stand auf der Strecke zwischen Krottelbach und Altenkirchen. Von Breitenbach ging in Richtung Frohnhofen bis 9 Uhr fast gar nicht.

Zeitweise musste am Vormittag die A 62 zwischen Reichweiler und Freisen gesperrt werden. Ein Lastwagen war ins Rutschen gekommen, hatte sich quergestellt und die Fahrbahn blockiert. Selbst die Räum- und Streufahrzeuge kamen nicht mehr durch.

Milde Temperaturen helfen

Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien in Kusel und Wolfstein war schon in den frühen Morgenstunden im Einsatz. „Wir waren mit acht Fahrzeugen seit 4 Uhr heute Morgen unterwegs und haben zunächst die stark befahrenen Straßen geräumt“, erklärt Gerhard Bell, Leiter der Straßenmeisterei Kusel.

Die im Verlaufe des Vormittags steigenden Temperaturen halfen zwar, die Straßen wieder frei zu bekommen. Der Räum- und Streu-Einsatz lief aber bis in den Nachmittag. „Auch wenn vielerorts der Schnee bereits geschmolzen ist, sind wir in den Höhenlagen noch am Arbeiten“, teilte Bell mit.

Zwar ist zunächst erst einmal Pause in Sachen stärkerer Schneefälle. Doch der Deutsche Wetterdienst warnt auch für die kommenden Tage vor Glätte durch überfrierende Nässe.

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