Kreis Kusel Die Entwicklung der Glantalbahn

Eine Aufnahme vom 30. Mai 1986: Die Glanalbahn bei Lauterecken.
Eine Aufnahme vom 30. Mai 1986: Die Glanalbahn bei Lauterecken.

Mit dem Zug zu fahren, war früher auch auf dem Land vielerorts möglich und nötig, war doch der Individualverkehr deutlich weniger ausgeprägt als heute. Von Homburg bis Staudernheim führte die Strecke Nummer 3218. 1896/97 wurde der Abschnitt zwischen Lauterecken und Staudernheim in Betrieb genommen – bis 1986 fuhren Züge auf den 21 Kilometern durch acht Gemarkungen.

Je mehr die Menschen mit Autos statt Zügen pendelten, wurden viele Bahnstrecken defizitär. Rouven Essig-Feulner schreibt von umfangreichen Streckenstilllegungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, alleine nach 1994 etwa 5000 Kilometer besonders in den ländlichen Gebieten. 1996 traf es die Glantalbahn offiziell, obwohl ein Gutachten zu dem Ergebnis kam, dass eine Reaktivierung anzustreben sei. Man rechnete mit 710 Fahrgästen pro Werktag.

Die Schienen wurden nicht, wie vielerorts geschehen, abgebaut. Stattdessen kann seit dem Jahr 2000 auf Draisinen über die Kreisgrenzen hinweggestrampelt werden. Parallel zur Schiene fahren Busse der Regio-Linie 260.

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