Kusel Einige wollen die Arbeit niederlegen

Auch angestellte Lehrer im Landkreis Kusel werden sich dem von der Gewerkschaft Verdi für kommenden Donnerstag angekündigten Streik anschließen und die Arbeit niederlegen. Wie viele Lehrer sich beteiligen und ob es zu Unterrichtsausfällen kommt, ist zurzeit noch nicht abzuschätzen.

Am Veldenz-Gymnasium in Lauterecken werde nicht gestreikt, lässt Sekretärin Annelie Dennhof auf RHEINPFALZ-Anfrage wissen. Ähnliche Töne kommen aus Kusel: „Wir haben lediglich zwei angestellte Lehrer, die schon signalisiert haben, dass sie sich am Streik nicht beteiligen“, sagt Michael Riefer, stellvertretender Schulleiter der Berufsbildenden Schule. Auch Angelika Gröneveld-Olthoff, Rektorin des Siebenpfeiffer-Gymnasiums Kusel, verneint: „Wir haben nur sehr wenige angestellte Lehrer, und die werden ihre Arbeit nicht niederlegen.“ Uwe Steinberg, Direktor der IGS Schönenberg-Kübelberg/Waldmohr, weiß von einer angestellten Lehrerin, die kommenden Donnerstag streiken möchte. „Ansonsten haben wir keine angestellten Lehrer, nur vier pädagogische Fachkräfte“, sagt Steinberg, „diese werden vermutlich nicht streiken.“ An der Realschule plus in Altenglan gibt es nur einen Lehrer in Anstellung, und dieser wird sich laut Sekretärin Roswitha Fritz nicht am Streik beteiligen. Bei Axel Schmidt von der Realschule plus in Kusel hat sich bis heute noch niemand angemeldet. Vom Sekretariat der Realschule plus Lauterecken-Wolfstein war gestern noch nichts zum Thema Streik zu erfahren. Auch an den Grundschulen sind Streiks möglich. So arbeiten etwa an der Grundschule Lauterecken drei angestellte Lehrer. „Diese haben bei mir auch bereits Interesse bekundet“, sagt Rektorin Elke Wingertszahn. „Die streikenden Lehrer haben dann mit Verdienstausfall zu rechnen“, schildert Wingertszahn. „Wir versuchen im Falle eines Streiks, den Unterricht trotzdem aufrechtzuerhalten“, erläutert die Rektorin. An der Glantalschule in Glan-Münchweiler sind zurzeit laut Konrektor Michael Gebhardt zehn Prozent der Lehrer in einem Angestelltenverhältnis. „Von diesen hat bis heute aber noch keiner angekündigt, die Arbeit niederzulegen“, so Gebhardt. Laut Verband Bildung und Erziehung gibt es rund 7000 angestellte und etwa 35.000 verbeamtete Lehrer in Rheinland-Pfalz. (kari)

x