Kreis Kaiserslautern „Wir haben noch viel vor“

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Das Bürgerhaus platzte beim Neujahrsempfang der Gemeinde Schwedelbach wieder aus allen Nähten: Viele Bürger wollten wissen, was für die Zukunft geplant ist. Der Fokus liege 2016 auf der Dorfentwicklung, sagte Ortsbürgermeister Dieter Hirsch.

Der SPD-Politiker begann seine Rede mit einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr und ging dabei auch auf die Terroranschläge in Paris oder die Übergriffe an Silvester in Köln ein. „Das lässt uns in unserem Sicherheitsgefühl nicht unbeeindruckt, denn der Terror richtet sich gegen unsere freiheitliche Art zu leben“, sagte Hirsch. Ehrenamtliches Engagement sei eine der Stärken der Gemeinde Schwedelbach, betonte der Ortsbürgermeister. Er bedankte sich bei den Vereinen und Organisationen „sowie den vielen freiwilligen Helfern für ihr Engagement“. Als konkretes Beispiel nannte er die Jugend, die beim Neujahrsempfang die Bewirtung der Gäste übernommen hatte. Im abgelaufenen Jahr sind laut Hirsch „weitreichende Grundsatzentscheidungen getroffen“ worden: der Umbau und die Sanierung des Bürgerhauses, die Überplanung des Friedhofs mit alternativen Bestattungsformen sowie der Erweiterung der Urnenwand. „Der Freifläche am Dorfplatz muss wieder neues Leben eingehaucht werden“, fand Hirsch. „Ich denke da an einen Mehrgenerationenplatz.“ Zudem soll die Grillhütte saniert werden, nannte er ein weiteres Vorhaben. „Ganz wichtig ist die Fortführung der Dorfentwicklung, die mit der Dorfmoderation bereits 2015 begonnen wurde“, so Hirsch. „Dabei geht es um das Erscheinungsbild der Gemeinde, um die Wohn- und Versorgungsqualität in Schwedelbach auf Jahrzehnte hinaus.“ Auch das altersgerechte Wohnen ist ein Thema: Im Februar soll dem Rat ein Konzept fürs Senioren-Wohndorf (die RHEINPFALZ berichtete) vorgelegt werden. Daneben gewinne auch der Erhalt der bereits bestehenden Infrastruktur zunehmend an Bedeutung: „Einige Einrichtungen sind in die Jahre gekommen und müssen instand gehalten werden.“ Auch dies gelte es zu planen und zu finanzieren. „Wir haben noch viel vor“, so der Ortsbürgermeister. „Keinen Luxus, wohl gemerkt, sondern nur das dringend Notwendige.“ Positiv sei die Entwicklung der Finanzen: „Die Haushaltslage ist entspannt. Zum Jahresbeginn haben wir eine Million Euro an Rücklagen.“ Für die musikalische Umrahmung des Empfangs sorgte das Trio Sabrina Roth. (wiu)

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