Kreis Kaiserslautern SPD-Abgeordneter Herzog appelliert wegen falscher Inzidenzzahlen an Jens Spahn

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog setzt sich für eine Korrektur der überhöhten Corona-Inzidenzzahlen in Stadt und Land
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog setzt sich für eine Korrektur der überhöhten Corona-Inzidenzzahlen in Stadt und Landkreis ein.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gustav Herzog unterstützt den Landkreis darin, das Robert-Koch-Institut (RKI) dazu zu bewegen, bei der Berechnung der Inzidenz auch die Streitkräfte zu berücksichtigen.

Herzog hat in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) appelliert, diese „künstliche Schieflage“ rasch zu beenden und die überhöhten Inzidenzzahlen zu korrigieren. Herzog verwies auf die „bisher überwiegend hohe Bereitschaft“ der Bevölkerung, die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung mitzutragen. Wenn sich an der Berechnung der Inzidenz allerdings nichts ändere, werde diese Akzeptanz aufs Spiel gesetzt.

Überzogene Einschränkungen

Das RKI zählt bei seiner Bemessung der 7-Tage-Inzidenz die hier lebenden Amerikaner nur mit, wenn diese infiziert sind. Bei den Bevölkerungszahlen bleiben sie dagegen außen vor – was zu überhöhten Inzidenzzahlen führt und damit auch überzogene Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Folge haben kann.

Gegen diese Praxis des RKI hat sich der Lauterer Kreistag am Montag mit einer Resolution gewehrt. Sollte diese keine Änderung der Berechnung des RKI nach sich ziehen, erwägt das Gremium juristische Schritte.

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