Kreis Kaiserslautern Kreis kompakt: Gemeinderat rügt Bürgermeister Holz

Der Gemeinderat Martinshöhe hat auf die scharfe Kritik von Bürgermeister Werner Holz (SPD) an der Martinshöher Ortsbürgermeisterin Barbara Schommer (SPD) reagiert und das Vorgehen des Verwaltungschefs offiziell missbilligt. Initiator dieser Rüge war Roman Hemmer (SPD), der am Freitagabend eine Debatte darüber als neuen Tagesordnungspunkt beantragt hatte. Wie berichtet, hatte das Gremium in seiner letzten Sitzung die Ortsbürgermeisterin beauftragt, Gespräche mit verschiedenen Gebietskörperschaften, unter anderem der Verbandsgemeinde Landstuhl, über die Gebietsreform zu führen. Ziel war es, abzuwägen, welche Alternativen es zu der von Martinshöhe abgelehnten, aber vom Land favorisierten Fusion der VG Bruchmühlbach-Miesau mit den Verbandsgemeinden Waldmohr und Schönenberg-Kübelberg geben könne. Als Schommer daraufhin im Gespräch mit der RHEINPFALZ fürs neue Jahr Gespräche mit Landstuhl ankündigte, wurde sie vom Bürgermeister auch im Zusammenhang mit ihrer – inzwischen gescheiterten – Kandidatur als Holz-Nachfolgerin deswegen zwischen den Jahren öffentlich scharf kritisiert (die RHEINPFALZ-berichtete). „Unerhört, unangemessen und außerordentlich arrogant“ nannte Roman Hemmer das Verhalten des Verbandsbürgermeisters. Schließlich sei Schommer nur einem Beschluss des Rates gefolgt, wie es ihre Aufgabe sei. „Wir sollten Werner Holz wissen lassen, dass wir auch in Zukunft hier im Gemeinderat Beschlüsse fassen werden, ohne den Papa zu fragen“, stimmte Peter Palm ihm zu. Der Rat stärkte seiner Ortschefin den Rücken und beschloss bei einer Enthaltung einstimmig, das Verhalten von Holz offiziell zu missbilligen. (mefr) Wieder haben Trickbetrüger versucht, sich bei Senioren Geld zu ergaunern. Drei Fälle wurden aus Rodenbach, einer aus Enkenbach-Alsenborn angezeigt. Weil die Täter in Rodenbach mit der „Enkeltrick“-Masche scheiterten, änderten sie in Enkenbach-Alsenborn ihre Taktik und probierten es mit einem sogenannten Schockanruf. Dabei wollten sie dem 77-jährigen Opfer weismachen, dass ihr Sohn einen Unfall verursacht habe, nun bei der Polizei festgehalten werde und sich „freikaufen“ müsse. Dafür benötige er mehrere tausend Euro. Es käme jemand vorbei, um das Geld abzuholen, behaupteten die Gauner. Als die Seniorin angab, nicht über eine solch hohe Summe zu verfügen, wurde das Gespräch abgebrochen. (red) Ein gestohlener Fahrzeuganhänger ist am Mittwoch in Otterberg wieder aufgetaucht. Ein Zeuge meldete der Polizei, dass auf dem Parkplatz an der Stadthalle ein Anhänger ohne Kennzeichen abgestellt sei. Wie die Überprüfung ergab, handelte es sich um den Hänger, der Mitte Dezember in Niederkirchen gestohlen worden war (wir berichteten). Er wurde seinem Besitzer zurückgegeben, teilt die Polizei mit. „Verschwunden bleiben allerdings der Überzug sowie das amtliche Kennzeichen.“ Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet an Telefon 0631/369-2150 um Hinweise von Zeugen, die gesehen haben, wer den Anhänger an der Stadthalle abgestellt hat . (red)

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