Kreis Kaiserslautern Appell an ein Herz für Kinder

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Die Gemeinde Hirschhorn hat kein Geld. Sie geht einen ungewöhnlichen Weg, um den neuen Spielplatz in der Dorfmitte herzurichten und ruft zu Spenden auf. Soweit wie möglich soll auch Eigenleistung eingesetzt werden.

„Bitte helfen Sie uns“, hat Ortsbürgermeisterin Beate Rudat (FWG) an die Aktion „Bild hilft – Ein Herz für Kinder“ geschrieben. Diese soziale Einrichtung macht eine Unterstützung davon abhängig, dass zusätzliche Spenden gesammelt werden. „Wir wollen unserer Jugend wieder einen Spielplatz bieten“, sagt Rudat. Wegen der angespannten finanziellen Lage der Ortsgemeinde hat sie sich an das Blatt gewandt. Dort sei man nicht abgeneigt, zu helfen, wolle aber weitere Spendengelder sehen. Die Gesamtkosten des neuen Spielplatzes werden bei rund 30.000 Euro liegen, vermutet die Ortschefin. „Der Zustand unseres jetzigen Spielplatzes in der Dorfmitte ist in einem bemitleidenswerten Zustand“, resümiert Rudat. „Deshalb und weil wir kein Geld haben, müssen wir uns auf eine Spendentour begeben.“ Bei der letzten Überprüfung der Spielgeräte habe es Beanstandungen gegeben, so dass bereits Teile abgebaut werden mussten. Das sei schlimm für eine Gemeinde wie Hirschhorn. Doch wegen der Haushaltslage sei man handlungsunfähig. In Hirschhorn gibt es derzeit etwa 70 Kinder im Alter zwischen zwei und 15 Jahren, berichtet die Ortsbürgermeisterin. Allein diese Zahl sei schon ein deutliches Argument für die Wiederherstellung des Spielplatzes. Sie appelliert an die Einwohner, sich für das Wohl der Kinder einzusetzen. Damit der Spielplatz ab dem Frühjahr wieder mit Leben gefüllt wird, müsse schnell gehandelt werden. Deshalb werde sie im Namen der Ortsgemeinde zum Bittsteller. Aus der Gemeindekasse können keine Mittel fließen. „Es sind keine vorhanden“, beschreibt Rudat die Situation. Weiterhin gelte die Gestaltung und die Unterhaltung von Kinderspielplätzen als freiwillige Leistung und dafür dürfe Hirschhorn derzeit kein Geld ausgeben. „Deshalb müssen wir uns über diesen Weg helfen“, zieht sie Bilanz und hofft auf eine große Spendenfreudigkeit. Mit ersten Ergebnissen will sie sich dann auch an „Bild“ wenden, um eine konkrete Zusage zu erhalten. Die Umsetzung mit den Spendengeldern soll dann auch soweit wie möglich in Eigenleistung folgen. Auch da erhofft sich die Ortsbürgermeisterin tatkräftige Unterstützung zum Wohle von Hirschhorn. Bei der Verbandsgemeindekasse Otterbach-Otterberg ist ein Spendenkonto eingerichtet. (llw)

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