Neupotz Wasgau-Baustart: FWG verärgert über Ortsbürgermeister

Das Bauschild-Foto, das die FWG verärgert. Es sind darauf nämlich neben Wasgau-Vertretern nur CDU-Leute zu sehen.
Das Bauschild-Foto, das die FWG verärgert. Es sind darauf nämlich neben Wasgau-Vertretern nur CDU-Leute zu sehen.

Zum Start der Bauarbeiten für den Wasgau-Markt in Neupotz seien weder die beiden Beigeordneten noch die Vorsitzenden der drei Ratsfraktionen (CDU, FWG, SPD) eingeladen worden. Das sorgt für Zündstoff.

Verärgert darüber zeigte sich jetzt Christoph Heid, FWG-Fraktionssprecher im Gemeinderat und Spitzenkandidat für die Kommunalwahlen am 9. Juni. Sie wussten gar nichts von diesem Termin, erhielten auch keine Einladung, empört sich Heid. Nur „CDU-Leute“ seien auf dem Bild in der Online-Ausgabe der RHEINPFALZ zu sehen gewesen.

Heid erinnert an die vielfachen Bemühungen für die Ansiedlung des Marktes. Mit einem Antrag der FWG vom 18. November 2019 habe seine Fraktion die Sache eigentlich wieder ins Rollen gebracht. Verschiedene Ideen seien überprüft worden. „Die FWG Neupotz möchte für die Gemeinde die Einkaufsmöglichkeiten verbessern. In diesem Zusammenhang halten wir es für sinnvoll, alle Möglichkeiten der Nahversorgung zu untersuchen, um das beste Konzept für Neupotz zu finden“, hieß es wörtlich in diesem Antrag an Ortsbürgermeister Roland Bellaire (CDU). Am Ende der Diskussion habe der Rat im Dezember 2020 die Entscheidung für Wasgau getroffen, und zwar wiederum einstimmig, betonte Heid. Er sei sehr enttäuscht über das Vorgehen des Ortsbürgermeisters, der die Marktansiedlung und damit die Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten in Neupotz nur für sich reklamieren wolle.

Rückblick

Bemühungen um die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes gehen bis ins Jahr 2012 zurück, wie man im elektronischen Archiv der RHEINPFALZ nachlesen kann. Dann gab es im Jahre 2017 bereits einen einstimmigen Beschluss des Ortsgemeinderates, Änderungen im Flächennutzungsplan für diesen Zweck zu beantragen. Danach sollte der Bebauungsplan erstellt werden. „Der Rat folgte der Vorlage der Verwaltung und fasste den Grundsatzbeschluss zur Ansiedlung eines Einzelhandelsmarktes/Vollsortimenters einstimmig“, heißt es im RHEINPFALZ-Bericht über die damalige Sitzung.

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