Kreis Germersheim „Schranken sind keine Lösung“

Andreas Hella, grünes Stadtratsmitglied in Wörth, sollte sich besser bei „seiner Parteikollegin Splett vom anderen Rheinufer beschweren“. Die „Verweigerungstaktik“ der Staatssekretärin zur 2. Rheinbrücke habe dazu beigetragen, dass Verkehrsprobleme hochkochen. Das schreibt Willi Hellmann, SPD-Verbandsgemeinderatsmitglied in Jockgrim, in einer Stellungnahme.

Anders als von Hella in seiner Stellungnahme, erschienen am 31. August, angegeben, sei der Flächentausch nicht in trockenen Tüchern gewesen, schreibt Hellmann. Schließlich seien nicht alle auf dem gleichen Nenner gewesen: „Zumindest in der Sitzungsvorlage des VG-Rates Jockgrim stand keine Silbe von Schranken und stundenweiser Straßensperrung“, so Hellmann. Stellungnahmen des Landesbetriebs Mobilität und der Polizei habe man „geflissentlich unterschlagen“ oder hätten aus anderem Grund keinen Eingang in die Gremien bekommen, lautet seine Kritik. Er habe aus der Zeitung davon erfahren, „soviel zu kollegialem Miteinander!“ Leider habe man versäumt eine solche Maßnahme mit den betroffenen Räten zu besprechen und nach Möglichkeit abzustimmen. „Und das alles hat auch nichts mit einer vermeintlich politisch sozialen Grundstimmung zu tun.“ Gleichzeitig habe sei über die Situation im Jockgrimer Hinterstädtel schon viel gesagt und geschrieben worden, doch das habe in Wörth wohl niemanden interessiert, kritisiert er. Zudem hat Hellmann „eine Anmerkung“ zu den Sätzen von Rolf Hammel, SPD-Mitglied im Wörther Stadtrat. Dieser hatte in einer Stellungnahme die fehlende Solidarität der Nachbargemeinde Jockgrim beklagt. Wie viele andere Kollegen habe er „unter dem Stern gedient“, also im Wörther Lastwagenwerk gearbeitet, schreibt Hellmann. Damit hätten sie einen Anteil zu den Steuereinnahmen der Stadt Wörth geleistet, die wiederum in die Kreisumlage einfließen würde. Abschließend schreibt Hellmann: Die Verkehrsprobleme in Wörth seien schon lange bekannt. Allerdings fände keine vorausschauende Stadtplanung statt - ein Problem, das es auch in anderen Orten gebe. Denn spätestens „als die Diskussion zur 2. Rheinbrücke losging und darüber sind auch schon einige Jahre ins Land gezogen, hätte man reagieren und an die Öffentlichkeit gehen müssen“, mahnt Hellmann. „Heute den Verkehr durch Schranken lenken zu wollen, halte ich persönlich für keine Lösung und die Schuld an der Misere auf die Nachbarn zu schieben, wird weder der Sache noch dem Problem gerecht.“

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