KANDEL FC Bienwald verkauft Tickets für virtuelle Spiele

Nachdem Corona ein Loch in die Vereinskasse gerissen hat, muss dieses wieder gefüllt werden.
Nachdem Corona ein Loch in die Vereinskasse gerissen hat, muss dieses wieder gefüllt werden.

Viele Patienten haben sich zwischenzeitlich vom Coronavirus erholt, konnten als „geheilt“ entlassen werden. In der ersten und zweiten, bald auch in der dritten, Bundesliga werden „Geisterspiele“ ausgetragen, ohne Zuschauer. Nach wie vor auf der „Intensivstation“ liegen viele Vereine in den unteren Spielklassen, darunter der hoffnungsvolle FC Bienwald Kandel.

Dessen zweiter Vorsitzender, Michael Staiger, bezeichnet gegenüber der RHEINPFALZ als schwersten Gegner „Covid-19“. Wegen ihm ruht der Spielbetrieb seit dem 13. März. Leere Tribünen bedeuten aber auch fehlende Einnahmen für den Verein, das Konto zeige eine „bedrückende Leere“, so Staiger, bei gleichzeitig laufenden Kosten. Kassenwartin Annette Jung bringt es auf den Punkt: „Das ist nie dagewesen. Das ganze Vereinsleben ist zum Erliegen gekommen. Das wochenlange Ausfallen von Spielen und Veranstaltungen verursacht auch in unserer Kasse ein großes Loch.“ Die aktuelle Lage erfordere vorübergehende Umstrukturierungen und Einsparungen, sondern vor allem Hilfe von außen. „Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans!“

Loch in Kasse muss gefüllt werden

Wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden darf, ist unklar. Um das Finanzloch auffüllen zu können, verkauft der FC Bienwald Kandel nun im Internet virtuelle Eintrittskarten für Spiele und vieles mehr.

Geisterspieltickets für den FC Bienwald Kandel e. V. findet man unter: www.geisterspieltickets.de/fc-bienwald-kandel. Um Einnahmen zu generieren, beteiligt sich der FC Bienwald Kandel auch an der Crowdfounding-Aktion der VR Bank Südpfalz. Für jede Spende ab zehn Euro legt die VR Bank nochmals denselben Betrag darauf. Diese Spende geht aber komplett an die Jugendkasse des Vereins, so Jung und Staiger.

x