Kreis Bad Duerkheim Abbiegerspur kommt

Die Finanzierung einer Linksabbiegerspur am nördlichen Ortseingang war der einzige öffentliche Tagesordnungspunkt der Kallstadter Ratssitzung am Montag. Einstimmig wurde der dazu notwendige Nachtragshaushalt verabschiedet.

Einen „ganzen Batzen“ nannte Ortsbürgermeister Thomas Jaworek (CDU) die 200.000 Euro, die die Baumaßnahme insgesamt verschlingen wird. Mehr als man einem laufenden Haushalt einfach so in Form einer Ergänzung anhängen könne. Nötig war deshalb die Zustimmung des Rates zu einem dritten Nachtragshaushalt, der auch eine erfreuliche Änderung enthält: Aus der Baulandumlegung des Neubaugebietes „Erpolzheimer Weg“ fließen der Gemeinde als Ausgleich für von ihr eingebrachte öffentliche Flächen und statt eigener Bauplätze nicht nur wie bislang geplant 100.000 Euro, sondern knapp 150.000 Euro zu. Mehreinnahmen, die in die Finanzierung der Linksabbiegerspur, mit deren Bau laut Jaworek schon in dieser Woche begonnen werden soll, einfließen. Weitere 50.000 Euro werden in Form von Anliegerbeiträgen erhoben, so dass rund 100.000 Euro durch die Gemeinde zu finanzieren sind. Sprich: Als weitere Schulden durch Zins- und Tilgung den zukünftigen Handlungsspielraum begrenzen. Leichtfertig, darauf legte Gerd Schramm (CDU) Wert, nicke aber kein Ratsmitglied neue Schulden ab. Ohne Linksabbiegerspur, so hatte Jaworek bereits in der Sitzung Anfang des Monats dargelegt, in der der Rat mit großer Mehrheit dem eigentlichen Bau zugestimmt hatte, würde die zuständige Straßenbaubehörde die Zufahrt zur Winzergenossenschaft sowie zu Parkplätzen über den Wirtschaftsweg, der auch im Zuge der Weinstraßenerneuerung ausgebaut werden soll, nicht länger tolerieren. (ktx)

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