Karlsruhe Technologieregion mit neuer Rechtsform

Die Technologieregion Karlsruhe (TRK) hat eine neue Rechtsform bekommen. Vor 30 Jahren als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts gegründet, ist die TRK seit gestern jetzt eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Derzeit gehören elf Städte, vier Landkreise und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein zur TRK, die mit dem Wandel auch Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft offen stehen will.

Ursprünglich war die Technologieregion auf die Region Mittlerer Oberrhein beschränkt, doch schon früh wurden die Fühler ins weitere Umland ausgestreckt. Die linksrheinischen Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße wurden schließlich offizielle Mitglieder, Vertreter aus dem Elsass und den umliegenden Gebietskörperschaften sind regelmäßige Gäste der Regionalkonferenzen. Mit der Aufnahme von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft soll nun die Schlagkraft erhöht werden. Zu Geldern aus den öffentlichen Kassen (50 Prozent) kommen die Beiträge aus Wirtschaft (40 Prozent) und Wissenschaft (zehn Prozent) hinzu. Der Etat wird sich somit verdoppeln, was neue Spielräume eröffnet. Laut Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) haben sich aus der Wirtschaft bisher sieben Partner gemeldet, darunter die EnBW, SEW-Eurodrive aus Bruchsal und die Grenke AG aus Baden-Baden. Auch die IHK und die Handwerkskammer Karlsruhe werden Gesellschafter, weitere Partner seien willkommen. Aus der Wissenschaft werden das KIT und das Forschungszentrum Informatik zu Gesellschaftern. Die Geschäftsstelle, die bisher noch im Karlsruher Rathaus angesiedelt ist, wird in ein eigenes Büro im Technologiepark Karlsruhe umziehen. Dort soll dann auch das „Welcome-Center“ angesiedelt werden, das bisher noch in der IHK beheimatet ist. Neben der Bündelung der Kräfte in der Technologieregion soll auch die Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar verstärkt werden. Gemeinsam will man sich dem Ziel „Mobilitätswende“ widmen. Auf jährlichen Konferenzen werden hierzu hochrangige Teilnehmer erwartet. Den Auftakt macht eine Konferenz Mitte Mai in Hockenheim, zu der sich neben Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, auch Verkehrsexperten des Städtetags angekündigt haben. |win

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