Kaiserslautern Wasserball: Dezimierte Krokodile gegen Meister-Besieger

Nach sechswöchiger Osterpause müssen die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs innerhalb von 14 Tagen dreimal ran. Zunächst treffen sie am Sonntag auf den SSV Trier, der zwischenzeitlich in der Tabelle an den Krokodilen vorbeigezogen ist und jetzt Rang drei einnimmt. Spielbeginn im Trierer Stadtbad ist um 18 Uhr.

Nachdem das Spiel der Moselstädter beim als vermeintlich „leichten Gegner“ einzustufenden SV Neunkirchen ausfiel, war es ein überraschender 6:2-Erfolg gegen den amtierenden Meister SC Neustadt II, der Trier in der Liga an den Lauterern vorbeiziehen ließ. Weil die Partie gleichzeitig als Pokalspiel gewertet wurde, hatte das Ergebnis aber auch etwas Gutes für die Krokodile: Da nun in der Viertelfinalgruppe alle drei Teams 2:2 Punkte haben, der KSK jedoch das beste Torverhältnis vorweist, ziehen sie als Gruppenerste ins Halbfinale ein und umgehen wahrscheinlich das vorzeitige Aufeinandertreffen mit Titelverteidiger WSV Ludwigshafen II. Doch zunächst muss die Qualifikationsrunde zur Ober- und Verbandsliga fertiggespielt werden, und hier sind für die Lauterer noch drei Begegnungen offen. Nachdem im Vorjahr zwei Teams am Start waren, waren zuletzt noch zehn Akteure im Kader. Anfang des Jahres musste eine Partie mangels Personals abgesagt werden, und auch das Spiel in Trier stand auf der Kippe, da sich das Lauterer Lazarett in der Osterpause nicht gelichtet hat. Im Gegenteil: Neben dem Langzeitverletzten Dirk Feddeck fallen mit Bernd Feddeck (Meniskus) und Karsten Schöniger, der nach einer Kehlkopf-Verletzung aus dem Neunkirchen-Spiel erwägt, die Wasserballkappe an den Nagel zu hängen, zwei weitere Krokodile wohl ebenfalls längerfristig aus. Auch Jens Feddeck, der mit der südwestdeutschen Jugendauswahl unterwegs ist, und Frederik Ramthun (beruflich verhindert) stehen Spielertrainer Stefan Raspudic, der auch um Ulf Feddeck bangen muss, am Sonntag nicht zur Verfügung. „Wir müssen einfach versuchen, das Beste rauszuholen, selbst wenn wir nur zu siebt antreten können. Eine 0:10-Wertung hinzunehmen, ist keine Option für uns“, zeigt sich der Coach kämpferisch. (sts)

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