Kaiserslautern Sport-Magazin: Fußball: Rodenbach beim Angstgegner

Es gibt Konkurrenten, gegen die man einfach nicht gut aussieht. Für den Fußball-Verbandsligaklub SV Rodenbach gehört der TB Jahn Zeiskam in diese Kategorie. Und bei eben diesem unangenehmen Gegner bestreiten die Rodenbacher am Sonntag ihre 24. Saisonpartie (Anpfiff: 15 Uhr). Dabei müssen sie auf einen ihrer Besten verzichten: auf Mark Gamber. Der defensive Mittelfeldspieler verletzte sich am vergangenen Wochenende in der Heimpartie gegen den SV Herschberg (1:1) schwer. Nach einer halben Stunde war für ihn die Partie zu Ende. Die ärztliche Untersuchung ergab später, dass sich Gamber einen Kreuzbandriss zugezogen und sich obendrein auch noch am Meniskus verletzt hat. Damit müssen die Rodenbacher in den restlichen sieben Partien ohne ihn die für den Klassenverbleib noch notwendigen Punkte erobern. Den vakanten Part vor der Abwehr könnte eigentlich Mohamed Ilboudo übernehmen. Doch auch er steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Zu diesen personellen Problemen kommt nun auch noch das Spiel gegen den unangenehmen Kontrahenten. „Zeiskam ist unser Angstgegner“, sagt der Rodenbacher Trainer Stefan Schehl und hat dabei die Vorrundenbegegnung vor Augen. Da sahen die Seinen nicht gut aus und mussten sich vor eigenem Publikum mit 0:3 geschlagen geben. Doch in den Spielen nach der Winterpause hat sich der Ligadreizehnte Rodenbach im Vergleich zu denen davor wesentlich stärker in der Defensive gezeigt. „Unsere Abwehr ist stabiler geworden“, betont Schehl, und die Zahlen belegen das. Kassierte der SVR vor der Saisonzäsur im Schnitt drei Gegentreffer, so reduzierte sich dieser Negativwert danach um die Hälfte auf 1,5. Absolut gesehen sieht es aber weiterhin nicht gut aus. So werden die Rodenbacher mit ihren 61 Gegentoren nur von einem Verbandsligateam „übertroffen“, vom ASV Winnweiler, der sich 65 Gegentreffer eingefangen hat. Aber auch Zeiskam zeigte sich zuletzt nicht sattelfest in der Abwehr. Beim SC Idar-Oberstein kam der Ligaachte mit 0:5 unter die Räder. Am morgigen Sonntag reisen die Fußballerinnen des SC Siegelbach zum Tabellendritten der Regionalliga Südwest. Mit dem SC 13 Bad Neuenahr erwartet das Team unter Cheftrainer Roland Druck ein Gegner auf Augenhöhe, denn die Gastgeberinnen liegen nur einem Punkt hinter den Pfälzerinnen. Das Hinspiel konnte die Druck-Elf für sich entscheiden, doch seitdem ist einiges passiert. Seit mehrere Wochen hat der Coach mit personellen Problemen zu kämpfen. Nur selten ist es ihm möglich, eine Startelf über zwei Spiele beizubehalten, Veränderungen innerhalb des Kaders sind mittlerweile Alltag. So auch an diesem Spieltag, denn mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Isabell Geib und dem gefährdeten Einsatz von Torhüterin Kaja Kernjak fehlen erneut wichtige Spielerinnen. „Es ist weiterhin ein Kampf für uns, gesunde Spielerinnen aufzustellen. Wer genau am Sonntag zur Verfügung steht, kann ich noch nicht sagen“, kommentiert Druck. Nichtsdestotrotz bleibt der Trainer guter Dinge. In Siegelbach mache man das Beste aus der Situation, schaue von Wochenende zu Wochenende. Besonders wichtig sei gerade jetzt der Zusammenhalt. „Was uns auch in der Vorrunde ausgemacht hat, war die Bereitschaft jeder Einzelnen, nicht nur für sich selbst, sondern für jede ihrer Mitspielerinnen hart zu arbeiten. Wenn wir das umsetzen, sind wir weiterhin für jede Mannschaft gefährlich“, betont Druck. Ein Sieg beim direkten Tabellennachbarn wäre für die Gäste wichtig. Nach drei verlorenen Partien will das Team wieder auf die Erfolgsspur. Anpfiff ist um 14 Uhr im Stadion Bad Neuenahr. Im Rugby geht die 3. Liga Süd-West allmählich ihrem Höhepunkt, nämlich dem Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel entgegen. Doch zunächst steht der letzte Spieltag in der regulären Runde bevor. Die Lauterer Rugbyspieler laufen noch bis Saisonende unter ihrem bisherigen Namen ESC West Kaiserslautern auf, ehe sie zum TuS Hochspeyer wechseln, wo sie bereits jetzt trainieren. Den zweiten Platz in der Nordgruppe hat der ESC West sicher, im Viertelfinale trifft er mit Hin- und Rückspiel entweder auf den Heidelberger RK II oder den Freiburger RC. Heute, 15 Uhr, gastieren die Lauterer bei Eintracht Frankfurt. Am letzten Samstag gab es einen 19:9 (19:9)-Sieg beim Rheinland-Pfalz-Rivalen RC Mainz. Versuche für den ESC legten Setu Tupuimatagi, Robert Pennington und Corrado Vono; Geri Funk erhöhte zweimal. Beste Spieler beim ESC waren Tupuimatagi und Vono. |pkn

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