Fussball Nichts für schwache Nerven

Der Matchwinner: David Höft (links) trifft viermal für den SV Steinwenden.
Der Matchwinner: David Höft (links) trifft viermal für den SV Steinwenden.

Der SV Steinwenden hat durch ein 4:1 gegen den ASV Fußgönheim auch sein zweites Heimspiel in Folge deutlich gewonnen. Nach 0:1-Rückstand sicherte SVS-Stürmer David Höft mit vier Treffern den wichtigen Sieg.

Trotz des am Ende klaren Sieges spannte der SV Steinwenden seine Fans mit mehreren Aluminium-Treffern und vergebenen Großchancen lange Zeit auf die Folter. Wenn am Ende die drei Punkte und ein so klares Ergebnis stehen, sind dennoch alle zufrieden.

Wie schon gegen Speyer kam aber auch diesmal der SVS zunächst nicht ins Spiel. Die ersten 20 Minuten gehörten den Gästen, die durch einen platzierten Linksschuss von Martin Amoako in der 17. Minute mit 1:0 in Führung gingen. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden des ASV-Spielmachers Meridon Haxhia verlor Fußgönheim die Konzentration. David Höft nutzte einen Abwehrfehler zum 1:1-Ausgleich. Der SVS war nun überlegen, ging aber im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit sehr großzügig mit seinen Chancen um. In der 40. Minute war es erneut Höft, der den SVS auf Zuspiel von André Forsch mit 2:1 in Führung brachte.

Der Schock in der Pause

In der Pause folge ein nicht alltägliches Ereignis, als der Gäste-Trainer Philipp Stiller seinem Team in der Kabine bekanntgab, dass er nach dem Spiel nicht mehr Trainer sein wird. Er erhoffte sich durch die Bekanntgabe der vom Verein vor der Partie getroffenen Entscheidung einen Leistungsschub für sein Team nach der Pause. Der Plan schien zunächst aufzugehen: In der 48. Minute verpasste Ansu-Deen Kamara den Ausgleich, als sein Schuss knapp über das Tor ging. „Wir machten es uns ganz am Anfang vom Spiel mit dem Rückstand wieder schwer und gestalten das Spiel auch in der zweiten Halbzeit unnötig spannend“, schildert SVS-Trainer Meisenheimer den Verlauf.

Was er beschrieb, war eine deutliche Feldüberlegenheit seines SVS gegen eine überforderte junge ASV-Mannschaft, die jedoch lange ohne zählbaren Erfolg blieb, und nichts für schwache Nerven beim Steinwendener Anhang. Aluminium, der Gästetorhüter aber vor allem die fehlende letzte Präzision im eigenen Abschluss verhinderten mehrfach die Vorentscheidung.

Die Erlösung

Die Befürchtung wuchs immer mehr, dass sich das im weiteren Spielverlauf noch rächen sollte. Doch als David Höft in der 83. Minute den Torhüter umkurvte und zum erlösenden 3:1 traf, war der Bann gebrochen. Höft legte in der 86. Minute mit seinem vierten Treffer zum 4:1 nach und krönte mit seinem Viererpack seine überragende Vorrunde. Mit 15 Treffern liegt er in der Verbandsliga-Torschützenliste ganz vorne.

„Es ist einfach ein überragendes Gefühl, vier Tore zu schießen. Aber trotzdem ärgere ich mich über die vergebenen Chancen, denn heute wäre sogar noch mehr drin gewesen. Momentan läuft es bei mir nach einem kleinen Tief in der Hinrunde richtig gut“, freute sich Matchwinner Höft nach dem Spiel.

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