Kaiserslautern Mit Kampfgeist zum Sieg im Kerwespiel

Achtung, Hintermann! Der Otterbacher David Galeski (im weiß-grünen Trikot) hat den SVO-Spieler Tobias Krauth im Rücken.
Achtung, Hintermann! Der Otterbacher David Galeski (im weiß-grünen Trikot) hat den SVO-Spieler Tobias Krauth im Rücken.

«OTTERBACH.» In der Fußball-A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg kam es am Samstag zum Derby beim Kerwespiel zwischen dem FC Phönix Otterbach und dem SV Otterberg. Die Otterbacher zeigten mehr Kampfgeist und Siegeswillen und gewannen dank einer starken zweiten Halbzeit mit 4:1 (1:0).

Die erste Viertelstunde spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. Über außen hätte Otterberg durchaus Räume zum Angriff gehabt, tat sich aber gegen die kompakt stehende Heimelf schwer. So kam es dazu, dass erst in der 19. Minute die erste Chance zustande kam: Der Otterbacher Sören Kennel brachte einen Freistoß aus halb rechter Position vors Otterberger Gehäuse, Sebastian Lensch schraubte sich nach oben und kam zum Kopfball, der jedoch knapp danebenging. Wenig später nutzte die Heimelf ihre nächste Chance aus. Amir Sadeghi spielte sich über die rechte Seite schön bis zum Fünfmeterraum durch, brachte den Ball zu Fabian Scherer, und der musste aus wenigen Metern nur noch zum 1:0 einschieben. Allmählich nahm die bisher – außer dem Treffer – wenig ereignisreiche Partie an Fahrt auf. Direkt im Gegenzug rannte Otterberg auf das Tor zu. Tobias Diehl hatte Platz auf der rechten Seite, spielte den Ball flach zu Daniel Luthringshauser, der aus sechs Metern aber nur mit der Hacke dran kam und nicht verwandeln konnte. Nach diesem sehr zerfahrenen ersten Durchgang mit wenigen klaren Chancen wurde es in der zweiten Halbzeit besser. Die ersten Minuten gehörten zwar den Gästen, doch Otterbach erhöhte mit der Zeit den Druck. In der 60. Minute kam der starke Sadeghi von der Grundlinie aus zum Flanken, ein Otterberger klärte halbhoch genau vor die Füße von Lensch. Der zog volley ab, schoss aber knapp vorbei. Kurz darauf kam Quintal nicht richtig zum Abschluss: In Rücklage verzog er aus etwa elf Metern über das Tor. Doch in der 68. Minute belohnten sich die Gastgeber: Kennel vollstreckte nach guter Kombination durchs Mittelfeld zum 2:0. Nur noch selten kamen die Otterberger zum Angriff. Gefährlich hätte es für Otterbach noch einmal fünf Minuten vor Spielende werden können. Die Gäste bekamen einen Freistoß aus etwa 18 Metern mittig vorm Tor zugesprochen. Den trat Bäcker allerdings halbhoch in die Mauer. Der wenige Minuten zuvor erst eingewechselte Ditscher brachte dann die Entscheidung: Alleine lief er auf den Otterberger Keeper Alessandro Piluso zu und vollendete mit einem schönen Heber zum 3:0. Das 1:3 von Bäcker blieb der Ehrentreffer. Wenig später sorgte Kennel mit seinem zweiten Treffer für den 4:1-Endstand. David Galeski, der Vertreter von Otterbachs Coach Stefan Lensch, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Elf und sagte: „Das war ein unheimlich wichtiger Sieg, und zwar nicht nur, weil es das Kerwespiel war, sondern auch für das Punktekonto. Die Mannschaft hat sich belohnt, ist viel gelaufen und hat die Positionen sehr gut gehalten.“ Sein Gegenüber Alex Chayres war nicht zufrieden mit seiner Mannschaft und sprach von einer verdienten Niederlage. „Wir haben nicht in die Zweikämpfe gefunden, zu viele Fehler in der Offensive gemacht und die Bälle nicht genug behauptet,“ gab Chayres zu Protokoll. So spielten sie: FC Phönix Otterbach: Schulz – Kennel, Fürschke, Ibrahimovic, Klomann – Sadeghi (90.+2 Arslantepe), Lensch, Helmes (62. Riedl), Scherer – Galeski, Quintal (75. Ditscher) SV Otterberg: Piluso – Gerken, Bäcker, Wekesser, Steichele (78. Hertzler) – Diehl, Schwehm, Lutz (59. Chayres), Strupp (45. Buffery) – Luthringshauser, Krauth Tore: 1:0 Scherer (21.), 2:0 Kennel (68.), 3:0 Ditscher (90.), 3:1 (90.+2) Bäcker, 4:1 (90.+3) Kennel - Gelbe Karten: Fürschke, Kennel – Bäcker - Beste Spieler: Scherer, Kennel, Sadeghi – Bäcker - Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Weis (Busenberg).

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