Kaiserslautern Kreisläufer Sebastian Bösing trifft fast nach Belieben

«OPPENWEILER.»Der TuS Dansenberg hat sich am Samstag beim formstarken HC Oppenweiler/Backnang dank einer sehr guten Angriffsleistung mit 36:31 (19:12) durchgesetzt. Am besten trafen Marc-Robin Eisel (8/6) und Sebastian Bösing (7). Mit fünf parierten Siebenmetern hielt Keeper Kevin Klier den siebten Saisonsieg fest.

Bis auf den aus persönlichen Gründen fehlenden Torwart Markus Seitz und den Rekonvaleszenten Robin Egelhof (Schlüsselbeinbruch) standen Dansenbergs Trainer Marco Sliwa alle Spieler zur Verfügung. Für Seitz rückte in den Kader der Nachwuchsspieler Henning Huber, der allerdings nicht zum Einsatz kam. Beide Mannschaften begannen stark und lieferten sich bis zur Mitte der ersten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch (8:10/15.). Dansenberg stellte in der Abwehr frühzeitig um, zog Theo Megalooikonomou im Deckungsverbund nach vorne und nahm den Gastgebern damit den Wind aus den Segeln. Die Abwehr stand und ließ nur wenig zu. Dansenberg spielte sehr dominant und kam durch gut vorbereitete Würfe aus dem Rückraum immer wieder zum Torerfolg. „Wir haben unseren Matchplan sehr gut umgesetzt und waren im Angriff über 60 Minuten ungemein effektiv“, fand Sliwa. Beflügelt von Jan Claussen und Loic Laurent, die beide in der ersten Hälfte hochprozentig trafen, zog der TuS bis zur Pause auf sieben Tore davon (19:12/30.). Richtig gut in Form präsentierte sich auch Sebastian Bösing. Der bullige Kreisläufer war im Eins-gegen-eins kaum zu stoppen, traf fast nach Belieben und holte zahlreiche Siebenmeter raus. Sechs der insgesamt sieben Strafwürfe verwandelte Eisel souverän. Gemeinsam erzielte das Duo 15 Tore. Da auch die Außenspieler Alexander Schulze (4), Fabian Serwinski (je 3) und Steffen Kiefer (2) immer wieder Nadelstiche setzten, sahen die Gäste beim Stand von 26:19 (40.) schon wie die sicheren Sieger aus. Oppenweiler setzte jetzt alles auf eine Karte, stellte auf eine extrem offensive 4:2-Deckung um und schaffte es so, sich Tor um Tor zurückzukämpfen. „Wir waren nach der Pause in der Abwehr zu passiv und haben dadurch zu viele einfache Tore bekommen. Wir hatten nicht mehr den Zugriff wie in den ersten 30 Minuten und haben es nicht geschafft, die Anspiele an den Kreis zu unterbinden“, bemängelte Sliwa, der HC-Spieler Evgeni Prasolov ein „sehr gutes Spiel“ attestierte. Der 31-jährige Usbeke war gemeinsam mit Kevin Wolf der erfolgreichste Schütze seiner Mannschaft. Beide erzielten jeweils sechs Treffer. Als die Gastgeber fünf Minuten vor Schluss noch einmal gefährlich nahe herankamen (29:31/55.), waren es zwei Youngster beim TuS, die den Sieg endgültig unter Dach und Fach brachten. Erst verwandelte Eisel nervenstark einen Siebenmeter, dann stellte Munzinger mit einem sehenswerten Tor auf 33:29 (58.). Eisel (Siebenmeter), Munzinger und noch mal Eisel sorgten auch für die weiteren Treffer zum 36:31-Endstand. „Es ist keineswegs selbstverständlich, hier zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass hier die ein oder andere Mannschaft noch unter die Räder kommen wird. Daher bin ich absolut zufrieden, dass wir die zwei Punkte geholt haben“, bilanzierte Sliwa, dessen Team nun punktgleich mit dem TuS Fürstenfeldbruck auf Rang vier liegt. So spielten sie TuS Dansenberg: Klier/Huber (Tor), Eisel (8/6), Bösing (7), Claussen (5), Laurent, Schulze (je 4), Serwinski, Munzinger (je 3), Kiefer (2), C. Seitz.

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