Kaiserslautern Kopfsache in Sandhausen

Eine ordentliche erste Halbzeit reichte den B-Junioren des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag nicht, um mit einem Dreier aus Sandhausen zurückzukehren. 1:3 (0:1) unterlag die Elf von Alexander Bugera am Ende verdient, sicherte sich jedoch den Klassenerhalt und blieb auch im sechsten Spiel hintereinander auf dem achten Tabellenplatz der U17-Bundesliga Süd/Südwest sitzen.

„Wir haben es heute einfach versäumt, zur Pause bereits 3:0 oder 4:0 zu führen“, ärgerte sich FCK-U17-Trainer Alexander Bugera über die vielen vergebenen Chancen in den ersten 40 Minuten. Die Roten Teufel begannen beim heimschwächsten Team der Liga, dem defensiv agierenden SV Sandhausen, druckvoll und tonangebend, versäumten jedoch, die vielen Torchancen zur Führung zu nutzen. So sorgte ein Konter der Hausherren drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff für ein zu diesem Zeitpunkt völlig auf den Kopf gestelltes Ergebnis: Maximilian Möller vollstreckte zur 1:0-Führung für die Sandhäuser. „Ich sagte den Jungs in der Kabine, dass wir wieder zurückkommen können, wenn wir wie in der ersten Hälfte weiter so ordentlich nach vorne spielen. Doch fiel dann die zweite Halbzeit komplett ab“, sagt Bugera, der ein Mentalitätsproblem sah. „Man konnte in vielen Aktionen richtig gut sehen, dass uns in der Liga nichts mehr passieren kann.“ Der FCK hatte am Wochenende auch ohne Punkt den Klassenerhalt vier Spieltage vor Saisonende gesichert. „Sandhausen war einfach giftiger, was wir haben vermissen lassen“, fand Bugera. Die Kurpfälzer schossen sich verdient durch die Tore von Konstantin Schiler (52.) und Möller (60.) aus der Abstiegszone. „Wir hätten zwar nach dem 0:2 einen Elfmeter bekommen müssen“, zählte der FCK-Trainer auf, fasste sich aber sofort wieder an die eigene Nase. „Wir hätten einfach in der ersten Halbzeit schon die Partie entscheiden müssen.“ Stattdessen sorgte Leon Nico Hotopp nach einem Freistoß von Luis Carl Kersthold in der letzten Minute lediglich für eine Ergebniskosmetik. „Es ist einfach schade, dass wir uns heute um den Lohn der letzten Wochen gebracht haben“, fand Alexander Bugera, der noch damit hadert, dass der Sprung auf Platz sechs für den Nachwuchs möglich gewesen wäre. „Die Geilheit, jetzt auch noch besser in der Tabelle dazustehen, fehlt uns momentan. So werden solche Spiele durch den Kopf zu ganz schweren Aufgaben.“

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