Kaiserslautern Kaiserslautern: Merkurstraße wird verbreitert

Nadelöhr in der Merkurstraße: Der Abschnitt zwischen Opelkreisel und Globus-Zufahrt. Hier soll die Straße Richtung Globus aufgew
Nadelöhr in der Merkurstraße: Der Abschnitt zwischen Opelkreisel und Globus-Zufahrt. Hier soll die Straße Richtung Globus aufgeweitet werden.

Die Stadt will mit Baumaßnahmen gegen Staus im Gewerbegebiet West vorgehen. Geplant ist eine Verbreiterung der Merkurstraße zwischen Opelkreisel und der Einfahrt zum Einkaufsmarkt Globus. Wenn alles optimal läuft, kann im Sommer 2020 mit den Arbeiten begonnen werden.

Die Verkehrssituation in der Merkurstraße war am Dienstagabend Thema bei der S+E-Werbegemeinschaft aus dem Gewerbegebiet West. Im Besprechungsraum der Kreissparkasse informierte Baudezernent Peter Kiefer zusammen mit Sebastian Staab, dem Leiter des Referats Tiefbau, und Christian Ruhland vom Referat Stadtentwicklung über geplante Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsituation. Dabei betonte Kiefer, das größte Problem sei die Situation zwischen Opelkreisel und TÜV. Hier sei eine Überplanung geboten. „Die ist nicht für kleines Geld zu haben“, sagte Kiefer, der für eine Verbreiterung der Merkurstraße in diesem Abschnitt mit Baukosten von rund einer Million Euro rechnet. Das Geld werde in den Haushaltsplan eingestellt, der Stadtrat müsse dann über einen Ausbau entscheiden.

Zwei Linksabbiegespuren

Ruhland erklärte, die Stadt habe ein Planungsbüro beauftragt, sich den Abschnitt zwischen Opelkreisel und der Zufahrt zum Globus genau anzusehen. Das Kernproblem sei, dass es von der Globuszufahrt bis zum Opelkreisel nur eine Fahrspur gebe. Es werde dadurch verschärft, dass vom Globus in die Merkurstraße nur eine Linksabbiegespur vorhanden sei. Vom Saturn-Markt in Richtung Opelkreisel wiederum gebe es eine Spur für Rechtsabbieger ohne Ampel, und das Problem, dass es kaum Lücken im fließenden Verkehr gebe, um sich einzufädeln. Das Büro habe verschiedene Maßnahmen durchgespielt und einen Vorentwurf erarbeitet. Nun werde eine ausführbare Planung erstellt, Vermessungstrupps seien schon unterwegs gewesen, ihre Daten würden an das Büro übermittelt, so Ruhland. Vorgesehen sei eine Verbreiterung der Merkurstraße zwischen Globus-Zufahrt und Opelkreisel, wobei Fußgänger- und Radverkehr komplett auf die Seite von Globus verlegt werden. Die Globus-Ausfahrt bekomme zwei Linksabbiegespuren, so kämen mehr Autos bei Grün über die Ampel. In der Ausfahrt vom Saturn-Markt würden die Rechtsabbieger künftig über die Ampel geführt. „Fußgänger und Radfahrer auf die Globusseite zu verlegen, ist keine optimale Lösung“, räumte der Verkehrsplaner ein. Aber die Merkurstraße noch weiter zu verbreitern, gehe richtig ins Geld.

Probleme freitags und samstags

Bis Frühsommer solle die Planung stehen, dann könne ein Förderantrag beim Land gestellt werden, sagte Ruhland weiter. Sofern es eine Zusage gebe und die Mittel im Haushalt bereitstünden, könne die Ausschreibung Ende nächsten Jahres erfolgen. Wenn als funktioniere, könnten im Sommer 2020 die Arbeiten beginnen. „Wir würden dann in den Sommerferien anfangen“, ergänzte Staab. Mitglieder der Werbegemeinschaft freuten sich, dass die Stadt auf die Probleme reagiere. Allerdings wurde angeführt, dass es auf der Merkurstraße beim Rechtsabbiegen zum Obi-Markt oft Staus gebe, weil die Zufahrtsstraße blockiert sei. Kiefer sicherte zu, dies in die Planung einfließen zu lassen. Ein weiterer Punkt war die Schaltung am Opelkreisel. Kiefer zeigte sich überzeugt, dass der Kreisel mit Ampeln die beste Lösung ist. Nur so lasse sich das hohe Verkehrsaufkommen bewältigen. Dieses sei auf starke Verkehrserzeuger wie Ikea, Globus und Opel, wenn dort Schichtwechsel ist, zurückzuführen, ergänzte Staab. Probleme gebe es freitags und samstags, an Brückentagen und in den Abendstunden, wobei besonders ein Stau in der Merkurstraße zu beobachten sei. Die Stadt habe darauf reagiert, indem Ende September ein neues Programm für die Ampelschaltungen aufgespielt wurde. Die Ampeln seien unterschiedlich gestaltet, es gebe beispielsweise ein Abendprogramm, das die Abfahrt Richtung Autobahn bevorzuge, und ein spezielles Programm für den Schichtwechsel bei Opel. Künftig werde der Kreisel mit fest installierten Kameras überwacht, um noch mehr Rückschlüsse für eine Optimierung der Verkehrsströme zu erlangen. Dritter Punkt waren die in der Merkurstraße in der Fahrbahnmitte markierten Abbiegestreifen. Mitglieder der Werbegemeinschaft pflichteten den Vertretern der Stadt bei, dass dies die Verkehrssituation verbessert habe.

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