Basketball John Barber Jr. ist zurück

Trug zu Regionalligazeiten das Trikot des FCK: John Barber Jr.
Trug zu Regionalligazeiten das Trikot des FCK: John Barber Jr.

Duell der Gegensätze: Der vom Abstieg bedrohte 1. FC Kaiserslautern empfängt am Samstag (17 Uhr/Barbarossahalle) in der Zweiten Basketball-Regionalliga den designierten Meister Makkabi Frankfurt. Obwohl die Rollen beim Debüt von Rückkehrer John Barber Jr. klar verteilt sind, hofft man in der Westpfalz auf einen Überraschungscoup.

Sein bislang letztes Spiel im FCK-Trikot absolvierte Barber Jr. am 7. April 2019 eine Liga höher gegen den SV Fellbach. Mit 17 Punkten, 15 Rebounds und zwei Korbvorlagen hatte der 2,00 Meter große Forward einen nicht zu unterschätzenden Anteil am knappen 92:89-Erfolg. In der Spielzeit 2018/19 legte der mittlerweile 37 Jahre alte Modellathlet beeindruckende Zahlen auf, traf in 19 von 24 Spielen zweistellig und war der beste Rebounder im Team. Trotz dieser starken Werte sollte man am Samstag keine Wunderdinge von dem ehemaligen Profi erwarten, dessen Fokus in den vergangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren, nicht auf der Jagd nach dem orangefarbenen Leder lag. „John ist am Dienstag in Deutschland gelandet und hat einen Tag später zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert. Ich denke, es wird nicht lange dauern, um ihn wieder in Form zu bringen. Wir erhoffen uns von seiner Rückkehr vor allem Stabilität auf den großen Positionen“, erläutert Co-Trainer Thomas Erb.

Barber Jr. solle gegen Frankfurt in erster Linie die Defensive stabilisieren, den eigenen Korb absichern und so viele Rebounds wie möglich holen. In den kommenden Wochen müsse er dann nach und nach in die teilweise komplexen Offensivsysteme eingebunden werden.

Schlüssel liegt in der Defensive

Dass das Hinspiel in Frankfurt in die Kategorie Spitzenspiel fiel, war dem furiosen Saisonstart der Roten Teufel geschuldet, die nach drei Siegen aus den ersten vier Partien mit breiter Brust zum damals noch ungeschlagenen Spitzenreiter reisten. Die Hessen spielten ihre körperliche Überlegenheit beim 93:80 ab dem zweiten Abschnitt konsequent aus und zogen bis zur Pause auf 52:38 (20.) davon. Die junge FCK-Mannschaft zeigte sich von dem 14-Punkte-Rückstand unbeeindruckt und machte keinerlei Anstalten, das Spiel im zweiten Durchgang abzuschenken. Makkabi schaffte es nicht, seine Distanzschützen in Szene zu setzen, weil die Gäste mit Feuereifer verteidigten. Allen voran Max Weißmann, der den erfolgreichsten Dreierschützen der Frankfurter über 40 Minuten an die Kette legte und ihm so gut wie keine Freiräume gewährte.

Der Schlüssel wird auch am Samstag in einer funktionieren Defensive liegen. Sich gegen das offensivstärkste Team der Liga auf einen offenen Schlagabtausch einzulassen, wäre aus Sicht der Rot-Weißen mehr als fahrlässig. „Makkabi hatte gegen die Zonenverteidigung von Gelnhausen zuletzt einen schweren Stand und musste sich dort geschlagen geben. Wir sind gut vorbereitet“, sieht Erb dem ungleichen Duell trotz der vermeintlich klaren Ausgangslage gelassen entgegen.

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