Badminton Fischbach steht mit dem Rücken zur Wand

Gewann ihr Einzel gegen Neuhofen: Louisa Marburger von SVF.
Gewann ihr Einzel gegen Neuhofen: Louisa Marburger von SVF.

Zuletzt viermal in Folge verloren. In der Tabelle auf einem Abstiegsplatz: Es sieht nicht gut für den SV Fischbach in der Zweiten Badminton-Bundesliga aus. Um sich aus dieser miesen Lage zu befreien, müsste das junge Team am Wochenende in den Heimspielen gegen den TV Marktheidenfeld und den SV Fun-Ball Dortelweil II punkten.

Vielleicht gelingt den mit dem Rücken zur Wand stehenden Fischbachern ja mit der Unterstützung ihrer treuen Anhänger in der Sporthalle der IGS Enkenbach ein Überraschungscoup. In beiden Spielen, am Samstag (16 Uhr) gegen Marktheidenfeld und am Sonntag (11 Uhr) gegen Dortelweil II, fällt ihnen die Außenseiterrolle zu. Die beiden gegnerischen Teams haben aus den bisherigen 18 Saisonpartien jeweils 31 Punkte geholt und zählen damit zu den Mannschaften der oberen Tabellenhälfte. Abstieg ist für sie kein Thema. Sehr wohl aber für den SVF. Verschärft wird die ganze Sache noch dadurch, dass bis zum Ende der Saison 2021/22 nur noch vier Spiele auf dem Programm stehen.

„Wir haben nichts mehr zu verlieren und müssen mutig in die Spiele gehen“, sagt Louisa Marburger, die für den SVF das Dameneinzel bestreiten und mit Aileen Krein das Doppel spielen wird. Am vergangenen Wochenende zeigte sie im Kellerduell gegen Neuhofen großen Kampfgeist und bezwang Lea Schwarz in vier Sätzen. Es war das fünfte Einzel, das Louisa Marburger in dieser Runde gewann. Die 18-Jährige will auch gegen Marktheidenfeld und Dortelweil II „alles geben“ und hofft, dass ihre Mannschaft zwei Punkte aus diesen Spielen holt.

„Theoretisch“ ist noch alles möglich

In der Vorrunde musste sich der SVF beiden Gegnern geschlagen geben, konnte aber aufgrund der knappen Niederlage gegen Dortelweil II (3:4) zumindest einen Punkt erobern. Nichts zu holen war dagegen im Spiel gegen Marktheidenfeld, in dem man mit 1:6 den Kürzeren zog.

„Wir gehen ohne große Erwartungen in die beiden Spiele“, beschreibt der Fischbacher Spieler Jonas Kehl die Stimmung im Team. Hoffnung besteht immer noch für ihn und seine Teamkollegen, beträgt doch der Rückstand auf den oberen Tabellennachbarn BSV Eggenstein-Leopoldshafen nur zwei Punkte. Zieht der SVF auf der Zielgeraden am BSV vorbei und steigen am Ende nur zwei Teams ab, dann wäre der Klassenverbleib gebongt. „Theoretisch“ sei das noch machbar, sagt Kehl, der im ersten Herreneinzel und Doppel zum Einsatz kommt. Mit von der Partie sind noch Leander Adam, David Eckerlin und Levin Henze.

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