Kaiserslautern Feuerwerk im letzten Heimspiel

Der TuS Dansenberg hat sich am Samstag mit einer starken Leistung gegen den favorisierten Tabellendritten HF Illtal von seinen Fans verabschiedet. Obwohl die Lauterer beim 29:31 (15:14) im letzten Heimspiel des Jahres eine Vier-Tore-Führung aus der Hand gaben, konnten sie die Halle erhobenen Hauptes verlassen.

„Illtal hat eine geile Saison gespielt und wollte hier unbedingt gewinnen. Dass sich beide Teams nichts schenken würden, war mir von vornherein klar. Das war schon immer so. Wir haben nach der Pause richtig aufgedreht und hätten einen Punkt verdient gehabt, aber gegen Ende der Partie hat man gemerkt, dass die Saison viel Kraft gekostet hat“, analysierte TuS-Coach Kai Christmann. Mittelmann Martin Mokris, den es zum künftigen Ligarivalen VT Zweibrücken zieht, und Nick Beutler, der sein Glück eine Klasse höher beim TV Hochdorf versuchen will, wurden vor der Partie verabschiedet. „Obwohl Martins Wechsel schon seit einiger Zeit feststand, hat er sich stets voll reingehauen und auch im Training Vollgas gegeben. Wie er nach seinem Kreuzbandriss für sein Comeback geschuftet hat, war vorbildlich. Dass Nick jetzt eine neue Herausforderung sucht und sich sportlich verändern will, ist absolut legitim. Sein Bruder Tim spielt ja schon in Hochdorf“, gab Lauterns Trainer zu Protokoll. Mokris trumpfte eine Woche nach seiner Neun-Tore-Gala beim TV Nieder-Olm erneut groß auf und war mit 8/2 Treffern abermals bester TuS-Schütze. Mehr Feldtore erzielte nur der siebenfache Torschütze Ivan Vukas. Der kroatische Ex-Nationalspieler gefiel nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als genialer Pass- und Ideengeber. Vukas spielte trotz seiner großen individuellen Klasse sehr uneigennützig, setzte seine Mitspieler mustergültig in Szene und war an zahlreichen Toren beteiligt. „Ivan ist eine brutal guter Handballer, an dem wir sicher noch viel Freude haben werden“, lobte Christmann den ehemaligen Bundesligaprofi, der sich auch in die Jugendarbeit der Lauterer einbringen soll. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr und trafen hochprozentig (3:2/4.). Die Zuschauer in der bis zum letzten Platz gefüllten Dansenberger Sporthalle bekamen ein hartumkämpftes Spiel zu sehen, in dem der Rahmen des Erlaubten jedoch nur selten überschritten wurde. Beim Stand von 9:12 (23.) nahm Vukas das Heft in die Hand und erzielte wie aus dem Nichts drei Tore in Folge. Kurz darauf brachte Beutler seine Farben erstmals seit der vierten Minute wieder in Front. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber richtig auf und warfen bis zur 45. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung heraus. Die Auszeit von HFI-Coach Steffen Ecker nahm den Lauterern jedoch den Wind aus den Segeln. Mit vier Toren innerhalb von 180 Sekunden kamen die Gäste zum Ausgleich und übernahmen zehn Minuten vor Schluss die Führung. Als Todor Ruskov am immer stärker werdenden Illtal-Torwart trotz aussichtsreicher Position scheiterte und die Saarländer im Gegenzug das 31:28 erzielten, war die Partie gelaufen.

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