Kaiserslautern „Es lohnt sich immer“

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Ein strammer Wind während der Woche hatte zwar viele zarte Kirschblüten von den Bäumen über die Wege und Teiche im Japanischen Garten geweht. Dafür gaben prachtvoll blühende Magnolienbäume gestern ihr Allerbestes für magisches Flair beim Kirschblütenfest. Herrlicher Sonnenschein in den frühen Nachmittagsstunden tat ein Übriges: An der Kasse standen die Leute Schlange.

„Wenn so viele Leute kommen und das hier genießen, weiß man wieder, wofür man es tut“, freute sich der Vorsitzende des Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern über den ausgesprochen regen Zuspruch von Menschen, die den Garten am Sonntagnachmittag genießen wollten. Stephan Brohl nutzte bei seiner Begrüßung die Gelegenheit, um die Besucher auf die vielen freiwilligen Helfer aufmerksam zu machen, auf die der Verein als Träger des Gartens sich auch gestern verlassen konnte. Der Hinweis zeigte Wirkung. Immer wieder wurde Brohl im Laufe des Nachmittags auf eine Mitgliedschaft angesprochen. Zum Beispiel von Ursula Rademacher und Gisela Theobald, die bei einem Gläschen feinen Sekts auf der Terrasse über dem ehemaligen Kiosk die erste Blüte im Garten erlebten. Nebenbei wollten sie wiederentdecken, was sie seit der vergangenen Saison vielleicht vergessen hatten und worauf die RHEINPFALZ sie während der Woche aufmerksam gemacht hat. Von ihrem Platz hatten sie einen direkten Blick auf die Baustelle für den künftigen Japan-Kiosk, an der – hinter einem Bambuszaun verborgen – ein Mitarbeiter mit zwei Ehrenamtlichen auch am Sonntag Hand an den Untergrund legten, über den am heutigen Montag der Betonboden gegossen werden soll. Voller Vorfreude auf die Koi, war ein Junge mit den Eltern in den Japanischen Garten gekommen. „Die Fische, die Fische“ war alles, was ihn für den ersten Augenblick interessierte. Am oberen Teich angekommen, lag er Sekunden später auf dem Bauch und unterhielt sich mit seinen Lieblingen. Andere genossen japanische Häppchen, die unter weißen Pagodenzelten angeboten wurden. Eine Gruppe hatte sich für einen Berg grüner Sojabohnen entschieden und kaute eifrig. „Die Edamame nur auslutschen, nicht beißen“, gab Stephan Brohl im Vorbeigehen seine Anleitung zum perfekten Genuss ab. „Jetzt schmeckt’s besser“, bestätigte ihm Denise Adrian direkt. Am Rasenrondell machten sich die Taiko-Trommeln für ihr erstes Konzert bereit. Die Tennogawa-Gruppe aus Kaiserslautern hatten die befreundete Nagare-Daiko aus Meckenheim zu einem ersten gemeinsam Konzert mitgebracht. Noch vor dem ersten Ton umstanden Besucher teilweise dicht gedrängt das Areal um den großen Wasserfall und das Rasenrondell. „Es lohnt sich immer“, bescheinigte eine Besucherin dem Vereinschef. Nils erklärt

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