Kommentar Eine Notlösung für den Gelterswoog muss her

Das strikte Nein der Stadtwerke zu einer Wasserzuleitung für den Gelterswoog ist unfair.

Dass es so kommen würde, war absehbar. Schon bei den ersten Diskussionen über ein neues Grundwasserbewirtschaftungskonzept zeichnete sich ab, dass in Zukunft wohl er mehr Wasser gefördert werden muss als bisher. Und dann braucht man halt jede Quelle.

Klar müssen wir angesichts des Klimawandels sorgsam mit unserem Wasser umgehen. Bei der Hitze den Rasen zu wässern – das ist völlig unangemessen. Jeder ist aufgerufen, weniger verschwenderisch zu sein. Aber wenn die Stadtwerke argumentieren, man müsse sich von liebgewonnenen Gewohnheiten wie der künstlichen Befüllung des Gelterswoogs verabschieden, dann müssten sie auch über private Pools im Garten diskutieren.

Warum nicht in einer konzertierten Aktion Wasser sparen, um wenigstens noch planschen zu können? Wenn jeder am Tag 1,5 Liter weniger verbraucht, wäre der Gelterswoog gerettet.

Ewig wird der Badesee, wenn es immer heißer wird, sicher nicht zu halten sein. Aber für die nächsten Jahre sollte irgendwie eine Notlösung her. Das ist die Stadt allein schon den vielen Vereinen und den neuen Pächtern im Strandbad, die viel Geld investiert haben, schuldig.

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