Kaiserslautern Bertram hofft auf „ein gutes Ergebnis“

Als Alternative zu den Bewerbern von SPD und CDU hat der FDP-Stadtverband gestern Abend Achim Bertram als OB-Kandidaten für den Urnengang am 7. Dezember gekürt. Der 43-jährige Diplom-Betriebswirt erhielt in einer Mitgliederversammlung in Morlautern alle 19 abgegebenen Stimmen. Die FDP will mit ihrem Kandidaten unter dem Motto „Lautern verdient Zukunft“ ins Rennen gehen.

Bertram erinnerte daran, dass die FDP in Kaiserslautern auf eine sehr erfolgreiche Legislaturperiode zurückblicken könne. Vor dem Hintergrund halte er es für sinnvoll, dass die FDP im OB-Wahlkampf als Alternative Flagge zeige. Er arbeite für ein Unternehmen in Kaiserslautern. Das sei praktisch für den Wahlkampf. Die Präsenz vor Ort sei gesichert. Bertram, der seine OB-Kandidatur als einen Weg zurück zu seinen politischen Wurzeln in Kaiserslautern skizzierte, äußerte die Hoffnung auf „ein gutes Ergebnis“ für sich und seine Partei bei der OB-Wahl. Er wolle mit seiner Kandidatur auch darauf hinwirken, den Knoten von SPD und CDU in Kaiserslautern zu zerschlagen. Der stellvertretende FDP-Stadtverbandsvorsitzende und Fraktionschef im Stadtrat, Frank Kennel, äußerte die feste Überzeugung, dass Kaiserslautern eine gute Stadt sei, unter der Regentschaft von Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) aber hinter ihren Möglichkeiten geblieben sei. Kennel griff ein Zitat von Weichel auf, der auf einem Neujahrsempfang erklärt hatte, dass für ihn das Glas in Kaiserslautern immer halb voll sei. Kennel befand, es reiche nicht aus festzustellen, dass das Glas halb voll sei. Man müsse sich vielmehr fragen, wo die andere Hälfte des Glases hingekommen, ob sie verdunstet sei. Der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Friedrich Hartmeyer kündigte an, es werde die zentrale Frage der Stadt werden, wie sie den Stadtumbau schaffe. Die Stadt habe ein Demografieproblem. Es gelte, Überlegungen anzustellen, wie die Stadt zukunftsfähiger gemacht werden könne. Es gelte, weit in die Zukunft zu schauen, die Weichen zu stellen. (rdz)

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