Kaiserslautern Als Steuermann auf großer Fahrt durch den Blues

Seit vielen Jahren schon ist Bernard Allison beliebter Gast in der Kammgarn. Immer im Januar überbrückt er die kalte Jahreszeit mit heißem Blues-Rock. So auch am Montagabend wieder im rappelvollen Cotton Club, als Fans aus der ganzen Pfalz nach Kaiserslautern pilgerten, um den Sohn des legendären Luther Allison zu hören. Sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen.

Zu einem gemütlichen Apfelkuchenessen lud Bernard Allison nicht ein. Vielmehr zu einer Fahrt auf rauer See, mit ihm als neuem Steuermann des Blues, wobei er emotionale Tiefen ansteuerte und auslotete. Wieder in Bestform präsentierte sich der Blueser mit den schulterlangen Rastalocken und der Mütze auf dem Charakterkopf. Er ist eben ein mitreißender Gitarrist, dessen Soli die Stücke nach vorne bringen. Die Songs haben allesamt eine raue Blues-Soul-Basis, ohne einen Moment plump zu wirken, ohne sich um Genregrenzen zu kümmern.

Ganz entspannt ging es zunächst aber mit dem Intro los, als wolle er zeigen, dass Blues nicht unbedingt laut sein muss. Aber schon mit dem Titel

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