Kaiserslautern Cannabis und das Gehirn: Was passiert bei regelmäßigem Konsum?

Für Silvia Feiden, Ärztin am Pfalzklinikum in Kaiserslautern, ist die Legalisierung von Cannabis nicht verständlich. „Ich sehe d
Für Silvia Feiden, Ärztin am Pfalzklinikum in Kaiserslautern, ist die Legalisierung von Cannabis nicht verständlich. »Ich sehe das sehr kritisch«, sagt sie.

Cannabis rauchen gilt manchen als cool, als beruhigend oder entspannend. Seit 1. April ist es legal möglich. Silvia Feiden, leitende Oberärztin am Pfalzklinikum, behandelt dort auch suchtkranke Menschen. Alkohol spielt bei diesen Patienten eine große Rolle, erklärt sie. „Das ist definitiv die Nummer eins. Aber Cannabis und Amphetamine sind bei diesen Patienten häufig zusätzlich noch ein Thema“, sagt sie.

Die Legalisierung von Cannabis sieht sie kritisch: „Cannabis ist definitiv eine Einstiegsdroge. Der Weg geht häufig über Nikotin, Alkohol, dann zu Cannabis und danach kommt man in die Sphäre, dass auch Amphetamine, Opioide konsumiert werden.“ Gerade für junge Menschen bestehe die Gefahr, sich damit zu schädigen, weil das Gehirn noch nicht ausgereift sei.

Feiden weiter: „Ich sehe das sehr kritisch, aus fachlicher Sicht. Ich finde es nicht in Ordnung. Die Substanz ist nicht mehr so einschätzbar, wie es mal war und wir wissen nicht, ob wir nicht eine ganze Generation kriegen, die das ausprobiert. Es wurde mit der Legalisierung noch eine Substanz freigeschaltet, die nicht notwendig wäre.“

Die Ärztin hat auch eine klare Meinung dazu, wie gefährlich andere legale Drogen wie Alkohol und Zigaretten sind.

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