Rheinpfalz Kaiserslautern: In Totschlags-Prozess sagen die Zeugen aus

Wie kam es Anfang Juni zur Tat? Diese Frage stand am Dienstag im Mittelpunkt des zweiten Verhandlungstags vor der Großen Jugendk
Wie kam es Anfang Juni zur Tat? Diese Frage stand am Dienstag im Mittelpunkt des zweiten Verhandlungstags vor der Großen Jugendkammer des Landgerichts Kaiserslautern.

Wie kam es Anfang Juni dieses Jahres zu jenem blutigen Zwischenfall in einem Asylbewerber-Wohnheim in der Lauterer Innenstadt, der zur Zeit sein juristisches Nachspiel vor der Großen Jugendkammer des Kaiserslauterer Landgerichts hat? Diese Frage stand am Dienstag im Mittelpunkt des zweiten Verhandlungstags, an dem ein halbes Dutzend Zeugen ihre Beobachtungen und Erinnerungen darstellten.

Der Angeklagte wurde kurz nach der Tat festgenommen



Am 5. Juni gegen 23.40 Uhr gingen in der Leitstelle der Kaiserslauterer Polizei gleich mehrere Notrufe ein. Ihr Inhalt: In der Pariser Straße, in unmittelbarer Nähe der Einkaufsmall, sei es offenbar zu einer Schlägerei gekommen. Ein junger Mann sitze blutend auf dem Bürgersteig, ein zweiter sei zu Fuß in Richtung Fußgängerzone geflüchtet. Wenige Minuten später trafen sowohl der erste Streifenwagen als auch ein Rettungsfahrzeug ein. Kurz darauf waren sowohl der Verletzte medizinisch versorgt als auch der vermutliche Täter, wenn auch nach kurzer Verfolgungsjagd, von der Polizei festgenommen.

Zeugen geben ausführlich Auskunft



Am Dienstag wurden Zeugen gehört, die willig und ausführlich aussagten, weil sie entweder an dem handfesten Streit jenes Abends selbst beteiligt waren oder als Mitbewohner unfreiwillige Augen- und Ohrenzeugen der Vorgänge in dem Wohnheim wurden. Übereinstimmend schilderten sie erst den Lärm, den die betrunkenen jungen Männer nach reichlich Whisky-Konsum machten.

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