Grünstadt Zur Sache: Das Programm des Kirchheimer Konzertwinters 2018/19

Sonntag, 28. Oktober, 17 Uhr: Orgelkonzert mit Rudolf Lutz (Orgel).

Los geht der Konzertwinter mit einem alten Bekannten: Der Schweizer Organist Rudolf Lutz, in Kirchheim durch die Komposition seiner Weinkantate bekannt, bestreitet an der Mönch-Orgel das Eröffnungskonzert. Dieses spannt den Bogen von Luther-Chorälen über Genfer Psalter-Vertonungen bis zur Gegenwart. Außerdem nimmt es Bezug auf die pfälzische Kirchenunion von 1818. Im Rahmenprogramm des Orgelkonzerts findet daher auch eine historische Liturgiefeier mit dem Autor und früheren Pfarrer Bernhard Bonkhoff statt. Sonntag, 18. November, 19 Uhr: Duoabend mit Antoine Tamestit (Viola) und Masato Suzuki (Cembalo). Bei diesem Duoabend stehen Bach-Sonaten für Viola da gamba und Cembalo auf dem Programm. Der namhafte französische Bratschist Antoine Tamestit und der japanische Cembalist Masato Suzuki, der schon mehrfach in Kirchheim zu Gast war, bringen ein reines Bach-Rezital zu Gehör. Die drei Bach-Sonaten für Viola da gamba und Cembalo gehören zu den bekanntesten Kammermusikwerken des Thomaskantors. Sonntag, 30. Dezember, 15 Uhr: Weihnachtskonzert mit Dieter Kraus (Saxofon), Joo Kraus (Trompete/Flügelhorn) und Andreas Gräsle (Orgel): „Silence of the night“ und „Wellness für die Ohren“ – so ist das Weihnachtskonzert des Konzertwinters in diesem Jahr untertitelt. Jazz-Trompeter Joo Kraus, Saxofonist Dieter Kraus und Organist Andreas Gräsle spielen Kompositionen, Arrangements und Improvisationen von Antonín Dvorák, Gabriel Fauré, und Ennio Morricone, aber auch Eigenkompositionen von Joo Kraus. Sprich: Das schwäbische Trio will weltliche Musik im Kirchenraum darbieten. Samstag, 19. Januar, 19 Uhr: Kantatenkonzert mit Dominik Wörner (Bassbariton), Alfredo Bernardini (Oboe & Leitung) und dem Ensemble Zefiro: Im vergangenen Jahr standen Kantaten von Christoph Graupner (1683 bis 1760) auf dem Programm, diesmal steht wieder Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt. Dabei geht es vor allem um die beiden Bass-Solokantaten „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ (Bach-Werke-Verzeichnis 56) und „Ich habe genug“ (BWV 82). Solo-Oboist Alfredo Bernardini, das Barockensemble Zefiro und Bachpreisträger Dominik Wörner interpretieren diese Werke, um sie anschließend auf CD einzuspielen. Kein Neuland für Bernadini: 2016 war er als Leiter des Kirchheimer BachConsorts bereits bei der CD-Produktion der Bach’schen Dialog-Kantaten mit von der Partie. Der SWR wird das Konzert ebenfalls aufzeichnen. Sonntag, 17. Februar, 17 Uhr: Trioabend mit Swantje Hoffmann (Violine, Viola d’amore), Leonard Schelb (Traversflöte, Blockflöte) und Florian Heyerick (Cembalo): Kammermusik wurde in der Barockzeit am Hofe gerne gepflegt. Johann Sebastian Bach und seine Söhne haben gleich mehrere Kompositionen für die Höfe in Weimar, Köthen, Bückeburg und Berlin verfasst. Georg Philip Telemann war in dieser Richtung in Eisenach aktiv, Christoph Graupner in Darmstadt. Der Musikwissenschaftler und führende Barock-Interpret Florian Heyerick hat nun für Kirchheim eine Gegenüberstellung der Bach-Werke mit jenen Kompositionen Graupners und Telemanns konzipiert. Dem Cembalisten stehen die Barockexpertin Swantje Hoffmann und der Flötist Leonard Schelb zur Seite. Sonntag, 24. März, 17 Uhr: Soloabend mit Shunske Sato (Violine solo): Der japanische Geigenvirtuose Shunske Sato wird sein Können sowohl auf der Barock- als auch auf der modernen Geige unter Beweis stellen. Im Zentrum des Programms steht eine Hommage: „Paganiniana“, Nathan Milsteins Verbeugung vor dem großen Geiger Niccólo Paganini. Sonntag, 28. April, 17 Uhr: Liederabend mit Elvira Bill (Mezzosopran), Dominik Wörner (Bassbariton) und Michael Gees (Klavier). Den Konzertwinter-Abschluss bildet traditionell ein Liederabend. Bill, Wörner und Gees wollen an diesem Abend ein ganzes Märchen anhand von Klavierliedern erzählen.

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