Grünstadt „Wir sind bislang meist in Schönheit gestorben“

«OBERSÜLZEN.» Die Saison in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz lief nicht nach dem Geschmack von Sascha Gerber. Der Trainer des SV Obersülzen steckt mit seinem Team im Abstiegskampf. „Wir sind bislang meist in Schönheit gestorben“, sagt der Coach.

18 Spiele, 17 Punkte. So lautet die Zwischenbilanz beim SVO. Dass die Gerber-Truppe auf dem zwölften Tabellenplatz überwintert, hat sie auch dem 2:1-Heimerfolg in der abschließenden Begegnung des Jahres 2018 über den TuS Dirmstein zu verdanken. Nach dem ersten Spieltag lag der SVO auf Platz elf, danach dümpelte das Team meist auf einem Abstiegsrang herum. „Eigentlich habe ich uns vor der Runde weiter oben gesehen. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass mir auf einmal zehn Spieler wegen Verletzung oder Krankheit wegbrechen. Bislang war das eine ganz schlimme Saison“, erklärt der Obersülzer Trainer Sascha Gerber. Der Coach betont: „Wir haben eigentlich immer gute Spiele gemacht. Selbst beim 0:6 auswärts gegen Tabellenführer SC Bobenheim-Roxheim haben wir stark mitgespielt. Leider haben wir unsere Torchancen bislang nicht richtig genutzt. Vor allem die jungen Spieler wie ein Luan-Marco Haber, die durch das große Verletzungspech der anderen mehr Verantwortung übernehmen mussten als geplant gewesen war, haben viel Lehrgeld gezahlt.“ Beim 2:1 jüngst gegen Dirmstein habe sein Team die erste Halbzeit zwar auch gut gespielt. „Doch letztlich lagen wir zur Pause mit 0:1 zurück. Die ersten 45 Minuten dieser Partie waren sinnbildlich für den ganzen bisherigen Saisonverlauf“, so Gerber. Doch dann sei Haber ein „dreckiges Tor“ gelungen und der SVO konnte die Partie noch für sich entscheiden. „Da hat die Mannschaft endlich einmal Dreck gefressen. Das war zuvor einfach zu wenig“, sagt der Obersülzer Coach. Sascha Gerber hofft, dass in der Rückrunde unter anderem mit Dominik Berck, Dennis Hens und Marius Klar Spieler zurückkommen, die lange verletzt oder verhindert waren. „Wenn wir komplett stehen, dann sind wir auf jeden Fall mindestens ein Kandidat für einen Mittelfeldrang“, glaubt der Obersülzer Coach. Auf Stefan Knickel muss der Trainer aber für den Rest der Runde verzichten. Der Akteur zog sich nämlich einen Kreuzbandriss zu. Der Schwachpunkt des SVO war die Defensive. 60 Gegentreffer kassierten die Obersülzer bislang. Dominik Berck, Dominic Gerber und Haber erzielten zusammen 18 Treffer und damit über die Hälfte der insgesamt 30 Tore des Ligazwölften. „Wir wollen in der Rückrunde noch einmal angreifen und natürlich versuchen, weiter nach oben in der Tabelle zu klettern. Ich bin heilfroh, dass wir nicht auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause gehen“, sagt Gerber. Weiter geht es für den SVO am 10. März mit dem Auswärtsspiel beim ASV Heßheim.

x