Grünstadt Vom Pfälzerwald in die Hauptstadt

Vom Pfälzerwald nach Berlin: Die Vorsitzenden der Pfälzerwald-Vereins-Ortsgruppen Carlsberg-Hertlingshausen, Sandra Brügging, und Wattenheim, Michael Hoffmann, waren jetzt zu Besuch beim Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger (CDU). Er hatte Ehrenamtliche der Pfälzerwald-Vereine und Mitarbeiter der Ökumenischen Sozialstation Haßloch zu einer Informationsfahrt der Bundesregierung nach Berlin eingeladen.

Ohne die vielen Freiwilligen könnten Vereine nicht überleben. Und genau denjenigen einmal Danke für ihr Engagement auszusprechen, war das Ziel der Einladung von Steiniger, der rund 50 Personen folgten. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck ist Sandra Brügging zurückgekehrt und sagt: „Diese Reise war eine schöne Geste und ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.“ Zudem habe sie interessante Einblicke in die Arbeitswoche von Johannes Steiniger erhalten. „Herr Steiniger hat uns das Reichstagsgebäude gezeigt und wir haben mit ihm interessante Gespräche geführt“, erzählt die 45-Jährige, die ihre 19-jährige Tochter Viktoria dabei hatte. Laut Einladung durfte jeweils eine Begleitperson mitfahren. Besonders emotional sei der Besuch des ehemaligen Stasigefängnisses in Potsdam gewesen. Ebenfalls überwältigt von den vielen Eindrücken zeigt sich Michael Hoffman, der in Begleitung seiner Frau Claudia (61) reiste: „Potsdam mit seinen vielen Schlössern war sehr beeindruckend.“ Das Ehrenamt müsse für die Gesellschaft erhalten bleiben und sei enorm wichtig für Vereine, findet der 66-Jährige. Jeder, der sich unentgeltlich engagiere, investiere viel Freizeit. In Vereinen fehle oft der Nachwuchs, obwohl es mitunter ein großes Angebot auch für Jüngere gebe. Immer weniger junge Menschen würden Mitglied in einem Verein. Sie seien berufstätig, wollten sich nicht binden. „Die jungen Menschen gestalten ihre Freizeit nach ihrem Zeitplan und nicht nach festen Terminen in Vereinen“, sagt Hoffmann. Die Jugend habe gute Ideen, die sie in den Vereinen miteinfließen lassen könnten, man müsse sie nur motivieren, erst einmal den Weg in die Vereine zu finden. So eine Reise könne vielleicht auch zeigen, dass sich ein Ehrenamt lohne und von der Gesellschaft anerkannt werde. Beide Ortgruppen feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. In Wattenheim wird es am 8. September ein Jubiläumsfest geben und in Hertlingshausen wird am 27. Oktober gefeiert. Bereits zur Carlsberger Kerwe am Freitag, 6. Juli, sieht der eine oder Ehrenamtler Johannes Steiniger wieder.

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