Grünstadt SG-Spielerinnen wollen noch in die Top 5 der Liga

«KERZENHEIM/GRÜNSTADT.»Erfolgsverwöhnt in den vergangen Spielzeiten unter Trainer Daniel Herstein musste die SG Kerzenheim/Grünstadt in der bisherigen Spielzeit schmerzlich erfahren, dass in der Bezirksliga der Frauen nicht immer alles glatt laufen kann. Der Trend zeigt dennoch nach oben und macht Mut.

15 Punkte, Tabellenrang sechs mit einem Torverhältnis von 31:31 Toren – die Zwischenbilanz der SG Kerzenheim/Grünstadt zur Winterpause liest sich auf den ersten Blick nicht schlecht. Die Mannschaft ist aber anderes gewöhnt. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison überwinterte die SG auf in der Bezirksliga Tabellenrang drei (25 Punkte). In Hersteins erster Amtszeit stand die SG Kerzenheim/Grünstadt auf Tabellenplatz zwei. Damals holte sie in der ersten Saisonhälfte 24 Punkte. Besonders der Saisonauftakt brachte die SG in diesem Jahr zur Verzweiflung: Durch viele Verletzte im Team von Kapitänin Jennifer Hilbert und dadurch bedingte Spielausfälle schaffte es die Mannschaft nicht, Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen. Das Ergebnis: Vier Niederlagen aus den ersten fünf Ligapartien, dazu zwischenzeitlich der Fall auf Tabellenrang zehn. Das war demotivierend für ein Team, das durch seine Qualität im Kader in der Bezirksliga durchaus das Potenzial hätte, um den Aufstieg mitzuspielen. „Wir hatten irgendwann so viele Verletzte, dass wir das mit der Breite unseres Kaders nicht wirklich mehr auffangen konnten“, erklärt SG-Coach Daniel Herstein die Schwächephase seiner Mannschaft. Zudem gibt der Trainer offen zu, dass die Situation für seine Spielerinnen alles andere als einfach war: „Natürlich gab es Momente, wo man gemerkt hat, dass die Stimmung kippt, und es die Mädels belastet.“ Herstein lobt aber: „Wir haben es geschafft, den Schalter umzulegen und daraus neue Motivation zu schöpfen.“ Der Startschuss, aus der Leistungskrise wieder herauszukommen, fiel mit dem 4:2-Sieg gegen die SG Waldsee/Schifferstadt. Mit weiteren Erfolgen gegen formstarke Leistadterinnen kämpfte sich die Mannschaft endgültig aus der Krise. Das I-Tüpfelchen zum Jahresabschluss war dann der unerwartete, aber mehr als verdiente 5:1 Sieg gegen den Tabellenführer FV Dudenhofen II, gegen den die Elf in der Hinrunde noch mit 0:9 untergegangen war. „Es war für uns so wichtig Dudenhofen zu schlagen, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen“, so der Coach. Der Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer zeigt, dass mit der Herstein-Elf nach der Pause durchaus zu rechnen ist. Das ausgeschriebene Ziel vor der Saison unter die ersten fünf zu kommen, bleibt nach wie vor bestehen: „Natürlich ist uns klar, dass wir es in dieser Saison nicht mehr auf den zweiten Tabellenplatz schaffen werden. Unter die ersten fünf zu kommen ist aber nach wie vor realistisch“, gibt Herstein vor. Die Winterpause endet für die Spielgemeinschaft am 9. März vor heimischen Publikum gegen den SV Herxheimweyher.

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