Grünstadt Nur ein Sieg in der Hinrunde

GRÜNSTADT. Am heutigen Samstag treffen die Fußball-Landesliga-Damen der SG Kerzenheim/Grünstadt (11.) zum Rückrundenstart um 18 Uhr auswärts auf den ASV Waldsee (8.). Die Mannschaft von Trainer Daniel Staiber hat sich viel vorgenommen und möchte in der Rückrunde einiges besser machen als in der Hinrunde.

Mit nur einem Saisonsieg in der Hinrunde befindet sich die Damenmannschaft der Spielvereinigung VfR Grünstadt/Kerzenheim auf dem letzten Tabellenplatz der Frauen Landesliga. Die Gründe hierfür sieht Trainer Daniel Staiber vor allem darin, dass „die Spielgemeinschaft erst letzten Sommer entstanden ist und viele neue Spielerinnen in der Hinrunde noch gar keine Erfahrung auf dem großen Spielfeld hatten. Von Taktik kann deshalb noch nicht gesprochen werden, wir müssen erst die Grundlagen festigen“, erklärt Staiber der RHEINPFALZ. Dazu gehöre auch die Verbesserung des Passspiels und der Zug nach vorne. Besonders gut gefällt Staiber an seiner Elf das Miteinander und dass „die Spielerinnen in so kurzer Zeit aus zwei Mannschaften zu einer verschmolzen sind“. Das Team harmoniere und die Mädchen seien mit Spaß bei der Sache, lobt Staiber. In der Winterpause wollte er mit den Frauen „ein paar Schritte weiterkommen“. Als Saisonziel sieht er weiterhin ganz klar den Klassenverbleib an. Wobei er wohlgemerkt nicht glaubt, dass am Ende der Saison überhaupt eine Mannschaft absteigen wird, da es hierfür zu wenige Vereine in der Landesliga gibt. „Aber natürlich ist es in erster Linie erst einmal wichtig, aus dem Tabellenkeller raus zukommen und noch so weit wie möglich nach oben zu klettern.“ Für die Mädchen sei es außerdem sehr demotivierend, so viele Spiele zu verlieren, erklärt der Trainer. Jedoch habe seine Mannschaft in der Hinrunde auch das eine oder andere gute Spiel bestritten, woran man auch merke, dass ,,definitiv Potenzial in der Mannschaft vorhanden ist, um auch langfristig im Mittelfeld der Landesliga dabei zu sein“. Bis dorthin ist es laut Staiber jedoch ein langer Weg, denn der richtige Mix zwischen jungen und erfahrenen Spielerinnen müsse erst einmal gefunden werden. Die Erfahrung, wie es sich anfühlt, Spiele zu gewinnen, machten die SG-Damen immerhin im Rahmen der Testspiele gegen den FFV Böhl-Iggelheim (4:3) und BW Oppau (4:0). Nur gegen den BW Mannheim zog Staibers Truppe mit 1:2 den Kürzeren. Staiber ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden und freut sich, dass die harte und vor allem intensive Arbeit mit seiner Mannschaft Früchte trägt. Dem heutigen Rückrundenauftakt gegen den ASV Waldsee, der zurzeit den achten Tabellenplatz der Landesliga belegt, sieht der Trainer optimistisch entgegen. Zwar muss die Mannschaft aufgrund einer Grippewelle auf vier Stammspielerinnen (Apel, Hilbert, Rauprich und Kaiser) verzichten, jedoch sei der Kader trotzdem breit genug aufgestellt, um mit 13 Spielerinnen zum Auswärtsspiel zu reisen. Den Gegner stuft Staiber als „durchaus machbar“ ein, obwohl Kerzenheim/Grünstadt im Hinspiel mit 1:3 unterlag. „Am wichtigsten ist es, dass das Team genauso wie im Training mitzieht und dass der Wille erkennbar ist“, so Staiber. (syz)

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