Grünstadt Kein Rasen, keine Bundesliga

«TIEFENTHAL.» Die Entscheidung ist gefallen: Die Faustballer der TSG Tiefenthal werden am 12. August nicht an den Aufstiegsspielen zur Ersten Feldbundesliga teilnehmen. Denn die TSG hätte bei einem eventuellen Aufstieg keine eigene Heimspielstätte.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht einfach gemacht“, sagte Teamchef Robert Happersberger gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Aber sieben Heimspieltage in der Ersten Bundesliga zu stemmen, und das nur auf fremden Plätzen, das geht einfach nicht.“ In der abgelaufenen Feldrunde benutzten die Tiefenthaler, wie mehrfach berichtet, die Sportstätten der TSG Eisenberg. „Dass wir im Waldstadion zwei Heimspieltage absolvieren konnten, dafür waren wir dankbar. Für die Zweite Liga ist das okay. Aber für die Erste müssten wir auch auf einem Rasenplatz trainieren, um wettbewerbsfähig zu sein“, so Happersberger. Was allerdings noch schwerer wiegt: Die Regularien der Ersten Bundesliga schreiben einen Naturrasenplatz für den Ligabetrieb vor. Da ist das Ausweichen nach Eisenberg keine Option mehr. „Sieben Heimspieltage in Eisenberg und Training im Stadion. Das ist unmöglich, da kommen wir auch den Fußballern in die Quere“, so Happersberger. Dennoch gehen die Verantwortlichen der TSG derzeit davon aus, dass der langersehnte eigene Rasenplatz in spätestens zwei Jahren kommen wird. „Die Gemeinde hat uns das versichert und sich auch noch einmal ins Zeug gelegt. Aber in der Bauabteilung der Verbandsgemeinde steckt der Plan, der noch nicht offengelegt ist, fest. Wir müssen eben warten“, so Happersberger, der gleichzeitig betont: „Selbst wenn wir im Oktober den Rasen einsäen könnten, wäre im Mai oder Juni 2018 kein Spiel auf einem neuen Feld möglich.“ So steht die TSG nach einer erfolgreichen Saison nun mit leeren Händen da. „Die Jungs hatten sich natürlich unglaublich auf die Aufstiegsspiele gefreut“, sagt Happersberger. „Wir hätten da ohne Druck hinfahren können. Nun werden wir eben nächste Runde wieder angreifen und schauen, was passiert.“ Der Kader der vergangenen Saison bleibt nach aktuellem Stand zusammen. Kommentar

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