Kommentar Jugend sollte gar nichts bezahlen

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Es war keine falsche Entscheidung, Grundschüler in den Sommerferien freien Eintritt ins CabaLela zu gewähren.

Eine falsche Entscheidung zu überdenken, ist sicherlich kein undemokratisches Verhalten. Aber war der Beschluss des Stadtrates Grünstadt vom 28. März, die Grundschüler in den Sommerferien gratis schwimmen zu lassen, wirklich falsch? Die Argumente der Verwaltung waren an den Haaren herbeigezogen. Etwa der Punkt „Diskriminierung“: Wer verbietet der Stadt, Kita-Kindern generell freien Eintritt zu gewähren, auch wenn sie größer als 1,10 Meter sind? Und wieso müssen Förderschüler Tickets kaufen? Die unteren Lernstufen könnten doch auch kostenfrei planschen! Welche gewaltigen Kosten entstehen der Stadt dadurch, dass ein paar junge Bürger mehr im Wasser sind? An sechs Wochen im Jahr ein bisschen zusätzliches Duschwasser und Klopapier? Gratis baden für die Jugend, nicht nur in den Sommerferien, wäre ein tolles soziales Konzept, das auch dem Trend entgegenwirken würde, dass zunehmend weniger Kinder schwimmen können. Denn Übung macht den Meister! Und es käme mehr Geld in die Kasse durch den Eintritt von Begleitpersonen sowie durch Essen und Trinken in der Gastronomie.

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