Grünstadt Dietrich gewinnt gegen Winter 9:7

Der neu gewählte Gemeinderat von Großkarlbach hat sich am Montag zu seiner ersten Sitzung getroffen und die Beigeordneten gewählt. Der Personalvorschlag der Freien Wählergruppe wurde mehrheitlich abgelehnt.

Die im Mai gewählten Ratsmitglieder waren vollzählig ins Bürgerhaus gekommen, um von Ortsbürgermeister Ralf-Peter Riegel (SPD) per Handschlag verpflichtet zu werden. Riegel bedankte sich bei allen gewählten und nicht gewählten Kandidaten für einen fairen Wahlkampf und bei den Wählern für ihr Vertrauen in ihn. Riegel war mit 77,8 Prozent der Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt worden. Weil er deshalb sein Ratsmandat niederlegen muss, rückt für ihn aus der SPD Jutta Frischknecht nach. Verabschiedet wurden fünf Personen, die bisher dem Rat angehörten. Riegel würdigte ihr Engagement mit der Feststellung, dass „Kommunalpolitik eine intensive Form der Politik“ sei. Besonderen Dank sprach er Hans Schlüter aus, der sich nach 45 Jahren kommunalpolitischen Wirkens, davon fünf Jahre als Ortsbürgermeister und zahlreiche als Beigeordneter, aus der Dorfpolitik zurückzieht. Der bisherige Erste Beigeordnete Dietmar Auffuhrt (SPD) überreichte dem wiedergewählten Bürgermeister die Ernennungsurkunde für seine vierte Amtszeit. Auffuhrt wurde von der SPD-Fraktion wie angekündigt wieder als Erster Beigeordneter vorgeschlagen und vom Rat einstimmig gewählt. Für den weiteren Beigeordneten, zuständig für Landwirtschaft, stellte die CDU erneut Frank Dietrich auf. Damit war die FWG-Fraktion nicht einverstanden. Deren Vorsitzender Paul Schläfer sagte: „Wir sind der Meinung, dass diese Funktion in der Vergangenheit ungenügend ausgefüllt wurde.“ Die Freien Wähler schlugen Roman Winter vor, der nicht dem Gemeinderat angehört. Bei der geheimen Abstimmung bekam Frank Dietrich neun, Roman Winter sieben Stimmen. Weil die FWG sechs Ratssitze besetzt, muss folglich jemand aus SPD oder CDU ebenfalls für Winter gestimmt haben. In der Sitzung wurden auch die Ausschüsse festgelegt und besetzt. Künftig gibt es den Haupt- und Finanzausschuss sowie Gremien für Bauen und Dorfgestaltung, Landwirtschaft und Umwelt, Jugend- und Soziales sowie Rechnungsprüfung, außerdem den Kindergartenzweckverband mit Laumersheim. (khö)

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