Grünstadt Alte Herren der TSG haben es noch drauf

Die Tiefenthaler Herren 55 zählen jetzt zu den vier besten Teams der Republik: Werner Bücklein, Werner Vagst, Frank Bamberg, Mic
Die Tiefenthaler Herren 55 zählen jetzt zu den vier besten Teams der Republik: Werner Bücklein, Werner Vagst, Frank Bamberg, Michael Marschall, Michael Schultz, Robert Happersberger, Alfred Braun (von links).

«Waghäusel.» Die eigenen Ziele übertroffen und ein intensives Turnier ohne Ausfälle überstanden: Die Herren 55 der TSG Tiefenthal blicken auf eine erfolgreiche deutsche Meisterschaft der Faustballer zurück. Bei dem Turnier im badischen Waghäusel holte das Team um Kapitän Robert Happersberger am Wochenende einen starken vierten Platz.

Wer Robert Happersberger kennt, der weiß, dass der Tiefenthaler für seinen Sport brennt wie nur wenige andere. Faustball ist ein Lebensgefühl im Hause Happersberger – entziehen kann sich dem dort keiner. Wenn der Kapitän also von einem Lächeln spricht, mit dem die Herren 55 von den deutschen Seniorenmeisterschaften beim TSV Wiesental zurückgekehrt seien, dann muss man sich dieses Lächeln wohl eher als ein breites Grinsen vorstellen. Faustball auf Spitzenniveau, das gefällt Robert Happersberger – wenn dann noch die TSG erfolgreich mitmischt, umso besser. Und dass der vierte Platz für die Herren 55 ein Erfolg ist, steht außer Frage. Im Halbfinale musste sich die TSG erst dem späteren Deutschen Meister TSV Bayer Leverkusen geschlagen geben. Mit einer ausgewogenen Leistung in der Gruppenphase hatte die Mannschaft zuvor den Einzug ins Viertelfinale klargemacht. Zwei Siege gegen den VfB Stuttgart und den Ahlhorner SV standen zwei Niederlagen gegen Leverkusen und den späteren Bronzegewinner SG Stern Kaulsdorf gegenüber. Im Viertelfinale dann die kleine Sensation: In zwei Sätzen warf die TSG den Titelverteidiger SV Moslesfehn aus dem Turnier (11:7, 14:12). Gegen das Bayer-Team gab es im Halbfinale dann aber nichts mehr zu holen. „Gegen so eine Mannschaft musst du richtig Druck machen“, sagte Kapitän Happersberger. „Und selbst dann musst du einen guten Tag erwischen.“ Das siebenköpfige Team der TSG war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon nicht mehr hundertprozentig fit. „Nicht nur unser einziger Angreifer Werner Bücklein war dann verständlicherweise auch irgendwann platt“, sagt Happersberger und verweist angesichts der hohen Belastung von sieben Spielen in zwei Tagen auf den breiteren Kader der Konkurrenten. Dennoch: „Wir fahren hier ohne Missmut und mit ausschließlich positiven Gefühlen nach Hause“, so der Kapitän.

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