Frankenthal Titelverteidiger DJK Eppstein will wieder mitreden

FRANKENTHAL. Das 31. RHEINPFALZ-Hallenfußballturnier steigt vom 27. bis 29. Dezember in der Stadtsporthalle Am Kanal. Am Montagabend wurden im Sportheim des SV Studernheim die Vorrundengruppen ausgelost. Ausrichter ist der Christliche Sportverein (CSV) Frankenthal.

„Wir nehmen es, wie es kommt“, nahm es der Vorsitzende des CSV, Christopher Klassen, gelassen zur Kenntnis, dass der Veranstalter gemeinsam mit dem klassenhöchsten Team, Landesligist VfR Frankenthal, in eine Vorrundengruppe gelost wurde. Mit in dieser Gruppe sind noch die B-Klassisten TSV Eppstein und ASV Mörsch sowie der Tabellenführer der C-Klasse Süd, SV Studernheim. Klassen freute sich aber, dass der CSV erst am zweiten Turniertag sportlich ran muss, so könne sich das Organisatorische erst einmal einspielen. Die Vorrundengruppen A und B spielen am 27. Dezember (Samstag), die Gruppen C und D am 28. Dezember (Sonntag). Die Zwischenrunde und die Finalspiele finden dann am 29. Dezember (Montag) statt. Wie bei den großen Vorbildern des Fußball-Weltverbandes waren die Mannschaften verschiedenen Lostöpfen zugeordnet, um ein möglichst ausgeglichenes Teilnehmerfeld in den vier Vorrundengruppen zu erhalten. Die im Ligabetrieb am höchsten beziehungsweise – sind sie in der gleichen Liga am Ball – bestplatzierten Teams fanden sich im Lostopf der Gruppenköpfe. In diesem Jahr waren das neben dem Landesligisten VfR Frankenthal, der Bezirksligist DJK Eppstein I sowie die beiden A-Klasse-Vertreter TuS Dirmstein I und VfR Frankenthal II. Die Lose zog Jason Klassen, der in der einzigen Nachwuchsmannschaft des CSV, der D-Jugend, aktiv ist. Turnier-Chef Helmut Oberthür freute sich, dass bis auf den Gehörlosen-Sportclub wieder alle am Ligabetrieb teilnehmenden Vereine beim -Hallenturnier vertreten sein werden. Im vergangenen Jahr hatte der TuS Flomersheim auf die Teilnahme verzichtet. Oberthür warf noch einmal einen kurzen Blick zurück. Dass im vergangenen Jahr einmal die Halle wegen Überfüllung habe geschlossen werden müssen, spreche für die Beliebtheit, die das RHEINPFALZ-Hallenfußballturnier nach wie vor genieße. Der Chef-Organisator hofft, dass so wie im vergangenen Jahr alle sportlichen Vergleiche friedlich über die Bühne gehen. Um für Ruhe und Ordnung im Innenraum der Halle sowie im Eingangsbereich zu sorgen, stellen wieder alle beteiligten Mannschaften je zwei Kräfte ab. Eine Neuerung beschloss die Versammlung am Montag bei der Auslosung: Falls zwei Teams eines Vereins in dieselbe Zwischenrundengruppe einziehen, dann muss die zweite Vertretung mit einer Mannschaft der zweiten Zwischenrundengruppe den Startplatz tauschen. Dieses Verfahren wird bereits in der Vorrunde praktiziert. Schiedsrichter-Obmann Ralf Klomann war über diese Entscheidung erleichtert, sind solche Spiele sowohl auf dem Platz als auch im Umfeld immer einer ganz besonderen Stimmung ausgesetzt, lassen sie doch den Verdacht der vereinsinternen Absprache zu. „Wenn wir das Turnier gewinnen wollen, dann müssen wir durch diese Gruppe C gehen“, gab sich Uwe Naßhan, der Trainer des Titelverteidigers DJK Eppstein, gelassen mit Blick auf die Vorrundenauslosung, obwohl schon da mit dem ASV Heßheim der letztjährige Finalgegner ein Eppsteiner Kontrahent sein wird. Schwarz-Weiß stelle in der Halle ebenfalls immer eine gute Mannschaft, so Naßhan. Des Weiteren warten Vatanspor und Dirmstein II in der Vorrunde auf die DJK. „Wir sind die am zweithöchsten spielende Mannschaft im Feld. Unser Anspruch ist es schon, unter die letzten vier Teams zu kommen“, sagt Naßhan. Trotzdem wolle man aufpassen, dass keine neuen Verletzten zu beklagen seien. „Die können wir gar nicht brauchen“, betont Naßhan. Obwohl der CSV Frankenthal nur rund 45 Mitglieder hat, somit einer der kleinsten Vereine ist, ist es Klassen nicht bange davor, das RHEINPFALZ-Hallenfußballturnier erstmals auszurichten. „Wir haben schon eine Menge Leute im Umfeld angesprochen. Ich bin entspannt.“ Klassen sagte der RHEINPFALZ, dass der CSV die Hälfte des Erlöses aus dem Verkauf von Getränken und Speisen in den sportlichen Bereich stecken möchte, die andere Hälfte kommt einem sozialen Zweck zugute. Da einige Spieler bei der Organisation Helping Hands mitwirken, schon an Baueinsätzen in einem Kinderdorf in Uganda mitwirkten, dem mit dem ehemaligen CSV-Spieler Wilhelm Kornelsen ein Frankenthaler vorsteht, geht die andere Hälfte des Erlöses ans Kinderdorf Village of Eden, in dem vor allem Waisenkinder betreut werden. (nt)

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