Frankenthal/Lambsheim Parkgebühren veruntreut: Prozess vorläufig abgesagt

Aus solchen Automaten stammte das Geld, das eine Verwaltungsmitarbeiterin für sich behalten haben soll.
Aus solchen Automaten stammte das Geld, das eine Verwaltungsmitarbeiterin für sich behalten haben soll.

Der Untreueprozess am Amtsgericht Frankenthal, der für Donnerstagmorgen, 23. März, angesetzt war, ist abgesagt worden. Die Angeklagte sei erkrankt, informierte auf Nachfrage ein Sprecher des Gerichts. Es werde geprüft, ob der Fall überhaupt mündlich verhandelt werden müsse, denn die Frau sei geständig, und möglicherweise komme auch ein schriftliches Strafbefehlsverfahren infrage.

Verwaltung fordert Schadenersatz

Die 41-Jährige ist angeklagt, weil sie in den Jahren 2018 bis 2020, in denen sie bei der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim beschäftigt war, Parkgebühren im Umfang von mehr als 51.000 Euro veruntreut haben soll. Das Geld soll sie aus Automaten auf dem Parkplatz am Lambsheimer Badeweiher geholt und behalten haben. Das fiel der Verwaltung 2021 anlässlich einer statistischen Überprüfung auf. VG-Bürgermeister Michael Reith (SPD) lässt nun klären, ob die Verbandsgemeinde jetzt schon eine Schadenersatzklage einreichen kann. Eigentlich hatte er die Verhandlung und das Urteil abwarten wollen.

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