Frankenthal Leserbriefe an die Lokalredaktion:

Als ehemaliges Betriebsratsmitglied und jetziger KSB-Rentner reizt es mich, zu dem Thema „Sparkurs bei KSB“ und den bereits erschienenen Leserbriefen Stellung zu nehmen. Wenn ich die Info bekomme, dass es zukünftig nix mehr gibt, dann ist es mir wurscht, ob ich das Schreiben aus Halle oder vom Vorstand aus Frankenthal erhalte. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, ist schon schlimm genug. Mir fehlt da jegliches Verständnis (Leserbrief H. Kohl vom 8. Oktober). Im zweiten Leserbrief, ebenfalls erschienen am 8. Oktober, äußert sich ein „stellvertretendes Betriebsratsmitglied“ über das unberechtigte Einfordern von Leistungen ehemaliger KSB-Mitarbeiter. Er spricht sogar von gleichen Leistungen. Hätte der Briefeschreiber die Vereinbarung gelesen, so wäre ihm sicher aufgefallen, dass deutlich zwischen aktiven Mitarbeitern und Ruheständlern unterschieden wird. Diese Vereinbarung, es sei nur so nebenbei erwähnt, hat der damalige Betriebsrat zusammen mit der Personalleitung kreiert. Jetzt komme ich noch zu dem Thema „Betriebliche Altersversorgung (bAV-plus)“, die Herr Boxheimer mit „sehr gut“ tituliert hatte (mit Recht). Deren Geburt fällt im Übrigen ebenfalls in die Amtszeit des vorhin erwähnten Betriebsrates. Der Hinweis auf die noch bessere BASF-Altersversorgung ist fehl am Platze, da hier ein anderes System verfolgt wird. Was dem Briefeschreiber offensichtlich entgangen ist: Auch diese Vereinbarung wurde seitens Vorstand gekündigt. Warum wohl? Bestimmt nicht, um das Ganze noch zu toppen. Die Schlussbemerkung von Herrn Boxheimer fand ich geradezu grotesk, in der eine Rechnung aufgemacht wird von Einsparung (Pensionärs-Weihnachtsgeld) versus Erhalt von Arbeitsplätzen. Das ist der absolute Gipfel, wenn sich jemand einfach so das Ganze ohne Beleg aus den Fingern saugt und dadurch die KSB-Ruheständler an den Pranger stellt. Da fällt mir nur noch ein: Wohl dem Betrieb, der solch einen Betriebsrat hat. In meinem Sinne hat sich auch Frau Dörr geäußert (Leserbrief vom 15. Oktober). Ihren Argumenten kann ich mich voll und ganz anschließen.

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