Frankenthal Gute Wünsche für Pflicht und Kür

Geehrt: Preisträger der Schiller-Realschule.
Geehrt: Preisträger der Schiller-Realschule.

Am Freitag war es in der Aula der Friedrich-Schiller-Realschule plus soweit: 154 Absolvent waren mit den Klängen von Vangelis „1492 Conquest of Paradiese“ zu ihrer Abschlussfeier eingelaufen – in die Halle, die mit aufwendigen „Schiller-Stars“ an der Wand dekoriert war.

„Der Mann muss hinaus ins feindliche Leben“ zitierte Rektor Wolfgang Weber in seiner Abschiedsrede den großen Dichter, der für die Schule Namenspate gestanden hatte. Denn die Realschulzeit sei eine Zeit des Behütetseins gewesen, eine doch noch recht unbeschwerte Zeit. Weber entlehnte dem Eiskunstlauf die Begriffe Pflicht und Kür, die auch im Leben wie im Beruf gemeistert werden müssen. Die Realschule habe aber die nötigen berufsorientierten Grundkenntnisse dazu verschafft: „Macht Gebrauch davon und glaubt an euch!“ Auch Schulelternsprecher Winfried Rogel wünschte „extrem viel Glück und Ehrgeiz“, damit die Absolventen alle ihren Traumberuf finden und ausüben könnten. „Zufriedenheit im Beruf ist die Grundlage, um glücklich zu werden.“ Musikalisch stimmte die Streicher-AG der Klasse 6b mit „Sweet Melody“ in den Abend ein, der Chor aus Schülern der Klasse 9a und 9b ließ die Halle mit „Human“ beben, und mit „Ra-dioactive“ rockte die Schulband den Saal. Aber auch das Wort kam nicht zu kurz: in drei Szenen („vom Bleiben und Gehen“) wurde die „Romeo und Julia“-Balkonszene, ob es die Nachtigall oder die Lerche sei, in die Jetztzeit übertragen – und der drohende Gongklang diskutiert: Schulglocke oder doch nur hippes Handyklingelzeichen? Als sich ein Mitschüler durchs Fenster aus dem Staub machen wollte, hielten ihn erst alle Mitschüler zurück, bis der strenge Rektor sie alle einfach ins Leben rausschmiss. Die Schülersprecherinnen Alishia Rother und Celina Paoletti gaben einen humorvollen Rückblick auf die letzten zehn Schuljahre voller „Freude und Tränen“: „Wir kamen als Kinder und gingen als Erwachsene.“ Der Schüleralltag wurde beschrieben und augenzwinkernd das angesprochen, was ihnen fehlen wird: natürlich nicht die Lehrer. Vor der Großleinwand durfte dann mit einer Fotoauswahl aus den Klassen c-g bei verschiedenen Anlässen gejubelt werden, bis endlich Rektor Weber alle in die gemeinsam besungene „Freiheit“ entließ. Dabei war er gut behütet mit der neuen Basecap mit dem Schiller-Logo, das Bahar Binesh (10g) entworfen hatte und die auch die Preisträger erhalten sollten, AUSZEICHNUNGEN —Klassenbeste: Dilara Tasci (9a), Eslem Garip (9b), Selin Tatar (10c), Annette Dyck und Melina Rauscher (10d), Elena Kohlmann (10e), Judith Konrad (10f), Dimitrios Chalatsoglou (10g). —Urkunden und Sachpreise für herausragende Leistungen: Deutsch, schriftlich, Gestaltung: Judith Konrad (10f), Deutsch, Kommunikation: Daniel Süß (10g), Mathematik: Lukas Fügen (10e), Fachbereich Physik: Dimitrios Chalatsoglou (10g), Technik und Naturwissenschaft: Melina Rauscher (10d), Gesellschaftswissenschaft: Selin Tatar (10c), Naturwissenschaft (BR): André Bauer (9a), Schwerpunkt BO (Sommeraktion BASF): Leon Kemmeter (9a), Sport (Mädchen): Adelina Hyseni (10e), Sport (Jungen): Niclas Fett (10e), Musik: Veronika Schmidt (10g), Eslem Garip (9b), Bildende Kunst: Erika Schneider (10e). —Preis des Fördervereins der Schiller-Realschule plus: Dimitrios Chalatsoglou (10g); Ehrenpreis der Bildungsministerin für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule: Alishia Rother (10f) und Celina Paoletti (10f).

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