Frankenthal Frankenthal: Sehr gute Zusammenarbeit am Freiwilligentag

Trotz Arbeit war noch Zeit für Späßchen (von links): Torsten Köpfinger, Igor Arsovski, Sebastian Erlewein, Botyo Petkov und Fran
Trotz Arbeit war noch Zeit für Späßchen (von links): Torsten Köpfinger, Igor Arsovski, Sebastian Erlewein, Botyo Petkov und Frank Salecki beim Aufbau eines Gartenhäuschens in der Kita Jakobsplatz.

Die RHEINPFALZ hat vier von zehn Projekten am Freiwilligentag „Wir schaffen das“ besucht

Beim Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar haben sich am Samstag unter dem Motto „Wir schaffen was“ große und kleine Helfer in Frankenthal für unterschiedlichste Projekte engagiert. Die RHEINPFALZ hat vier davon besucht.

Lessingschule: Schachfeld gemalt

Wasserwaage, Schnur und Zollstock. Das sind die Arbeitsutensilien von Anett Lücke, die in der Frankenthaler Lessingschule die Umrisse eines Schachbretts auf den Boden malt. „Wir wollten etwas Schönes für den Pausenhof, das man mit einfachen Mitteln bewerkstelligen kann“, erklärt die Vorsitzende des Fördervereins. Öffentlich zur Verfügung stehende Schachbretter seien sehr oft belegt. Das habe sie auf die Idee gebracht, dieses Projekt für die Lessingschule anzustoßen. Die notwendigen Schachfiguren spende der Förderverein. Auch verblasste Hüpfkästchen werden am Samstag von 20 helfenden Eltern und ihren Kindern wieder zum Leben erweckt. Schulleiterin Birgit Ackermann leitet indes die Umgestaltung des kleinen Vorgartens an.

Mörsch: 14 Tonnen Split verteilt

Die Bearbeitung einer sehr großen Fläche, nämlich von 800 Quadratmetern Friedhofswege, hatte man sich hingegen in Mörsch vorgenommen. „Eine Woche lang haben wir mit einem Tennenpflegegerät die Wege vorbereitet und Unkraut entfernt“, erzählt Meike Kaever-Müller vom Frankenthaler Eigen- und Wirtschaftsbetrieb (EWF). Letzte Reinigungsmaßnahmen sowie das abschließende Aufbringen von etwa 14 Tonnen Split, übernahmen am Samstag gut gelaunt elf freiwillige Helfer sowie zwei Mitarbeiter des EWF. Natürlich sei das eine anspruchsvolle Aufgabe, sagte Ortsvorsteher Adolf-José König (SPD). Dennoch hatte er auf eine höhere Beteiligung am Freiwilligentag gehofft. Der schlechte Zustand der Mörscher Friedhofswege sei in der Vergangenheit von Bürgern immer wieder bemängelt worden, sagte König im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Dass sich bei 3200 Einwohnern nicht doch ein paar mehr freiwillige Helfer gemeldet haben, sei deshalb „bedauerlich“.

Klostergärten: Bäume gepflanzt

Voll besetzt war hingegen das Projekt „Baumpflanzaktion auf der Streuobstwiese Klostergärten“. Benötigt wurden hier allerdings nur zwölf Helfer, und diese stellten die Organisatoren vom CDU-Ortsverband Süd, vom Nabu Frankenthal und der Bürgerinitiative zum Erhalt der Klostergärten. Gepflanzt wurden zwei Obstbäume, die vor allem Vögeln als Nahrung dienen sollen. Professionelle Hilfestellung für die freiwilligen Helfer gab dabei Hinrich von Osten von der städtischen Abteilung Stadt- und Grünplanung. „Die Klostergärten sollen kein Park werden, sondern eine natürliche Fläche bleiben“, erklärte Stadtratsmitglied Doris Schwarz die Intention des Projektes.

Kita Jakobsplatz: Haus gebaut

Kein grüner Daumen, dafür aber handwerkliches Geschick war am Samstag im städtischen Kindergarten Jakobsplatz gefragt. Dort wurde ein neues Gartenhaus zur Aufbewahrung von Spielgeräten aufgebaut. Dieses Projekt war fest in Väterhand. 15 Helfer waren vor Ort und dabei gingen die Erfahrungen unterschiedlichster Berufsgruppen Hand in Hand: Fensterbauer, Metallbauer, Controller und Lehrer stemmten gemeinsam die Aufgabe, den vom Elternausschuss finanzierten Gartenhaus-Bausatz zusammenzufügen. Das klappe hervorragend, erzählt Torsten Koepfinger. „Wir haben bloß ein Problem bei den Toleranzen“, sagt er und lacht. Denn diese lege jede Berufsgruppe doch ein wenig anders aus. Bereits im Vorfeld des Freiwilligentages habe sich die Stadt um die Bodenplatte für das Gartenhaus gekümmert, berichtet Kita-Leiterin Daniela Hocke. „Und das hat hervorragend funktioniert“, sagt sie. Dass es eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt gegeben habe, betonten am Samstag die Organisatoren aller vier besuchten Projekte. Es einte die Projekte aber auch, dass die freiwilligen Helfer fast ausschließlich aufgrund eigener Kinder in der jeweiligen Einrichtung, oder durch persönliches Ansprechen für den Freiwilligentag motiviert wurden. Über das Portal „Wir schaffen was!“ habe es so gut wie keine Anmeldungen gegeben. Weitere Projekte beim Freiwilligentag in Frankenthal waren: das Reinigen von Stolpersteinen, die Neugestaltung von Flächen auf dem Friedhof Flomersheim, die Verschönerung der Spielhäuschen in der Kita Sapperstraße, die Zaunbepflanzung der Spiel- und Lernstube Nordend, Farb- und Putzarbeiten an der Schiller-Realschule sowie die Säuberung des Parks um den Rotkäppchenbrunnen.

Die meisten Freiwilligen waren am Samstag in der Schiller-Realschule plus unterwegs. Dort wurde unter anderem im Schulgarten gea
Die meisten Freiwilligen waren am Samstag in der Schiller-Realschule plus unterwegs. Dort wurde unter anderem im Schulgarten gearbeitet. Im Gebäude bekamen zwei Flure einen neuen Anstrich.
Zwei Obstbäume haben Helfer von CDU, Nabu und Bürgerinitiative in den Klostergärten gesetzt.
Zwei Obstbäume haben Helfer von CDU, Nabu und Bürgerinitiative in den Klostergärten gesetzt.
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