Frankenthal Erkenbertbrunnen bleibt beim Strohhutfest offen

So sah der Erkenbertbrunnen vor dem Rathaus mit Holzhaube und Abdeckung des Beckens im vergangenen Jahr aus.
So sah der Erkenbertbrunnen vor dem Rathaus mit Holzhaube und Abdeckung des Beckens im vergangenen Jahr aus.

Im Vorfeld des Strohhutfests 2023 hatte sie für einige Kritik gesorgt, in diesem Jahr wird sie nach Angaben der Stadtverwaltung nicht mehr aufgebaut: die Verkleidung für Säule und Becken des Erkenbertbrunnens auf dem Rathausplatz.

„Brunnen sind in Zeiten des Klimawandels nicht nur kühlende Oasen, sondern auch echte Wohlfühlorte, die zu einem attraktiven Stadtbild beitragen. Ich freue mich deshalb sehr, dass 2024 erstmals alle Brunnen wieder plätschern werden“, lässt sich Oberbürgermeister Nicolas Meyer (FWG) in einer Pressemitteilung zitieren. Er sei „besonders glücklich“, dass ein Verzicht auf die Abdeckung des Erkenbertbrunnens während des Strohhutfests möglich sei. Damit kehre „die ganz besondere Atmosphäre rund um den Brunnen“ zurück, so der OB.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadtverwaltung die Einhausung des Brunnens noch mit Sicherheitsbedenken begründet: wegen des großen Gedränges dort und der damit verbundenen Gefahren. Festbesucher seien über die Kette am Beckenrand gestolpert oder hätten sich an Glasscherben im Wasser verletzt.

So sah der Erkenbertbrunnen vor dem Rathaus mit Holzhaube und Abdeckung des Beckens im vergangenen Jahr aus.
So sah der Erkenbertbrunnen vor dem Rathaus mit Holzhaube und Abdeckung des Beckens im vergangenen Jahr aus.
Nach Angaben der Stadtverwaltung soll sich die Anlage beim diesjährigen Strohhutfest wieder »oben ohne« präsentieren.
Nach Angaben der Stadtverwaltung soll sich die Anlage beim diesjährigen Strohhutfest wieder „oben ohne“ präsentieren.
Blickfang auf dem Rathausplatz: der sogenannte KSB-Brunnen mit seinen beiden Halbkugeln.
Blickfang auf dem Rathausplatz: der sogenannte KSB-Brunnen mit seinen beiden Halbkugeln.

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Ansonsten werden die Brunnen in Frankenthal laut Stadt ab dieser Woche wieder in Betrieb genommen – zunächst die Anlagen in der Innenstadt. Im Februar und März seien Sanierungsarbeiten an Rohrleitungen, Dichtungen und beschädigten Brunnenelementen erledigt worden. Den Brunnen auf dem Stephan-Cosacchi-Platz möchte die Stadt im Laufe des Sommers sanieren. Im Untergeschoss der Zuckerfabrik werde der Raum für die die neue Technik in Schuss gebracht. Der bisherige Wassertank sei bereits entfernt. Im nächsten Schritt werde der Bodenbelag erneuert.

14 Anlagen in der Stadt

Insgesamt 14 Brunnenanlagen gibt es im Stadtgebiet. Neben dem Erkenbertbrunnen und dem auf dem Cosacchi-Platz sind das der Bücklingsbrunnen und der KSB-Brunnen mit seinen zwei Halbkugeln. Hinter dem Rathaus in der Willy-Brandt-Anlage steht der Keulenbrunnen. Im Wohngebiet Pilgerpfad existiert auf dem Jakobsplatz eine großflächige Brunnenanlage mit Basaltsteinen. Der Rotkäppchenbrunnen im Lauterecker Viertel stammt aus den 1920er-Jahren und wurde bei einem Bürgerprojekt instandgesetzt.

Im Metznerpark steht ein Brunnen mit der Figur eines Jünglings mit Staffelstab. In Mörsch ist ein Brunnen in Form einer Sandsteinsäule im Bürgergarten zu finden. In Studernheim fließt ein Laufbrunnen mit drei Sandsteintrögen auf dem Vorplatz der Grundschule. In Eppstein sind auf dem Neuköllner Platz ein Brunnen mit Bronzefigur und in der Johann-Strauß-Straße der Tulpenbrunnen zu finden. In Flomersheim plätschert es in der Haardtstraße (Zwiwwelbrunnen) und auf dem Falterplatz.

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