Frankenthal Ein Dorf, zwei Vereine, zwei Niederlagen

Dreimal verlor die DJK Eppstein nun in Folge in der Fußball-Bezirksliga, zum zweiten Mal in Folge auf eigenem Platz: 0:2 (0:1) hieß es am Sonntag gegen die SG Steinfeld/Schweighofen. Der TSV Eppstein kommt in der B-Klasse nach wie vor nicht richtig in Tritt: Beim FV Freinsheim II unterlag der TSV trotz allseits attestierter Überlegenheit mit 1:2 (1:2). Einen Platz abgerutscht, nun auf Rang acht, ist die DJK Eppstein nach der dritten Niederlage in Folge. „Das ist nun die Situation, von der ich schon vor Wochen gesprochen habe, dass wir einmal in eine Phase kommen werden, in der wir mehrere Spiele hintereinander verlieren. Zum Glück haben wir schon so viele Punkte“, sagt DJK-Trainer Uwe Naßhan. Anerkannt werden müsse, dass es Mannschaften in der Liga gibt, die von der Erfahrung her besser bestückt seien, da sie sich mit Spielern aus höheren Klassen verstärkt haben. Zu diesen Mannschaften gehöre Steinfeld/Schweighofen, so Naßhan. Am Sonntag seien es jedoch Kleinigkeiten gewesen, die die Partie entschieden hätten. Beim Stand von 0:0 habe der Schiedsrichter den Gastgebern einen klaren Elfmeter verwehrt, als Pascal Diehl im Strafraum gefoult worden sei. Zudem habe Diehl eine Gelbe Karte für „eine Schwalbe“ erhalten. In der Halbzeitpause, nach Rücksprache mit dem Linienrichter, habe der Schiedsrichter seinen Fehler zumindest eingeräumt, meint Naßhan. Da lag die DJK aber schon zurück. Auch hier seien Details entscheidend gewesen. Yessin Jeridi habe sich bei einem Zweikampf verletzt, musste raus. „Beim folgenden Freistoß waren wir nur mit zehn Mann auf dem Platz, Jeridi hat hinten gefehlt. Und wir kassieren den Gegentreffer.“ In der zweiten Halbzeit habe die DJK dann Chancen gehabt, diese aber nicht verwandelt. Ein unglücklich abgefälschter Schuss sorgte in der 60. Minute für die Entscheidung. Insgesamt war er aber mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. Naßhan hofft, dass die DJK bis zur Winterpause das Punktekonto noch ein wenig aufstockt. Aber der jetzt doch wieder dünne Kader durch die vielen Verletzten, die Tatsache, dass einige Spieler auch mal eine Pause einlegen müssten und der Umstand, dass hinter dem Top-Stürmer Benjamin Baumann derzeit ein kleines Loch klaffe, sprich die anderen Spieler wie Willi Peschechodow derzeit nicht treffen, lasse die Lage ein wenig angespannt erscheinen. „So sind wir sehr leicht auszurechnen. Uns fehlt ein Marc Mannweiler, der in der zweiten Mannschaft derzeit wieder erste Gehversuche macht. Uns fehlen auch die Langzeitverletzten. Vielleicht müssen wir darüber nachdenken, in der Winterpause noch ein, zwei Spieler zu holen“, sagt Naßhan. Der TSV Eppstein ist als A-Klasse-Absteiger noch nicht richtig in der B-Klasse angekommen. Insbesondere im Sturm hapert es. Mit gerade einmal 15 Treffern ist der TSV das fünftschlechteste Team der Liga. Gut, dass der TSV über die drittbeste Abwehr verfügt. „Eigentlich dachten wir nach zwei Siegen in Folge, nun eine kleine Serie starten zu können. Doch die wurde jäh gestoppt“, sagt TSV-Trainer Tobias Hinkel. Was dem TSV fehle, sei ein Knipser. Symptomatisch dafür sei, dass nach dem frühen 0:2-Rückstand in Freinsheim mit dicken individuellen Fehlern mit Patrick Schaich ein Abwehrspieler in der 14. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Genug Zeit war da noch, um wenigstens den Ausgleich zu markieren. Doch obwohl Freinsheim in den letzten 20 Minuten stark abbaute, sei dies nicht gelungen. „Auch weil wir da zu hektisch wurden“ kritisiert Hinkel. Zuvor habe es Chancen genug gegeben. Aber auch aus vier Metern hätten seine Spieler das Gehäuse nicht getroffen oder einen Gegner angeschossen: „So kann man kein Spiel gewinnen. Wir arbeiten dran, trainieren den Abschluss im Training“, sagt Hinkel. Weiteres Tüfteln ist also angesagt beim TSV Eppstein.

x