Fußball Andreas Persohn wechselt von Eintracht Lambsheim nach Fußgönheim

Andreas Persohn
Andreas Persohn

Andreas Persohn, bisher Trainer beim Fußball-A-Klassisten Eintracht Lambsheim, verlässt den Verein auf eigenen Wunsch. Er war erst zu Saisonbeginn gekommen, nach einem außergewöhnlichen Abgang beim damaligen Meister der B-Klasse, dem TuS Dirmstein. Persohn wurde bereits beim Verbandsligisten ASV Fußgönheim vorgestellt. Salvatore Di Rosolini ist die interne Lösung der Eintracht.

Eintracht Lambsheim ist mit dem TuS Dirmstein in der vergangenen Saison in die A-Klasse Rhein-Pfalz aufgestiegen. Die Eintracht gewann in der Relegation gegen den TuS Oggersheim. Überraschend präsentierte Lambsheim dann, dass mit Aufstiegstrainer Marc Hornig, Persohn und dessen Co-Trainer in Dirmstein, Lars Karr, die Eintracht in der aktuellen Saison betreuen sollte. Das Modell funktioniere gut, versicherten damals alle. Doch nicht lange. Kurz nach Saisonbeginn warf Hornig das Handtuch, nun ist auch Andreas Persohn weg. Und vielleicht geht noch Lars Karr.

Abgang überraschend

Nach eigenen Aussagen überraschend für die Verantwortlichen von Eintracht Lambsheim habe Coach Andreas Persohn in der vergangenen Woche erklärt, dass er ein Angebot vom ASV Fußgönheim vorliegen habe und dieses annehmen werde. „Manche von uns waren verdutzt. Aber es war ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte. Das hätte keiner abgelehnt“, sagt Eintracht-Spielleiter Sascha Götz. Böses Blut gebe es keines, erklärt er. Im Gegenteil, nach der Bekanntgabe seien der Trainer und Teile des Teams noch zusammen etwas Essen und Trinken gewesen.

Für Persohn ist der Wechsel ein Sprung um drei Ligen nach oben. „Natürlich hat mir das Interesse geschmeichelt“, gibt der Coach zu. Gerne nahm er das Angebot an. Zuvor habe er jedoch mit seiner Familie und Vertrauten gesprochen. Die Verantwortlichen des ASV Fußgönheim sind überzeugt von ihrem neuen Übungsleiter: „Er ist fachlich top. Er bringt viele Qualifikationen mit, ist Lehrer. Es hat gepasst“, schwärmt Giuseppe Vitale, Geschäftsführer Abteilung Fußball des ASV.

Gerne hätte Vitale auch noch Lars Karr, Co- und Torwarttrainer von Persohn mit nach Fußgönheim gelotst. Karr jedoch bat um etwas Bedenkzeit. Bis zum 4. Dezember, dem letzten Spiel in diesem Jahr, werde er auf jeden Fall für Lambsheim arbeiten, versichert der Coach. Gleiches gilt für den neuen Übungsleiter, Salvatore Di Rosolini. Der 26-Jährige leitete zusammen mit Karr bereits vor wenigen Wochen das Training, als sich Persohn eine Auszeit vom Fußball nahm – und in dieser eine Partie des ASV Fußgönheim besuchte. Für die Eintracht diese Phase unter die bisher erfolgreichste der Saison. Es waren Partien, in denen die Eintracht das Gros ihrer Punkte sammelte. „Wir waren in dieser Zeit sehr zufrieden mit seiner Arbeit“, lobt Götz Di Rosolini. „Er kommt mit den Spielern gut klar und der Verein liegt ihm am Herzen. Das ist aktuell das Wichtigste“, fügt der Spielleiter an.

Doch auch Di Rosolini gab eine verbindliche Zusage nur für bis zur letzten Begegnung 2022 am 4. Dezember gegen Arminia Ludwigshafen II. Ob seine Tätigkeit darüber hinaus Bestand hat, ist noch nicht geklärt. Eine Entscheidung für die Eintracht macht Di Rosolini von mehreren Faktoren abhängig. Er wünscht sich eine gute Trainingsbeteiligung, neue Spieler und keine Abgänge. „Ich brauche nicht nur einen qualitativ guten Kader. Es muss auch quantitativ passen“, sagt der Fußballer. Es bleibt also spannend bei der Eintracht, die nach der Winterpause vielleicht schon mit Trainer Nummer fünf an der Seitenlinie aufhorchen lässt.

Salvatore di Rosolino
Salvatore di Rosolino
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